Neues von Ghizmo und Gimms

„Hab ich angeleckt, ist jetzt meins.“ Kennst du den Spruch? Gimmsy hat ihn schnell begriffen. Vom Frühstück waren noch zwei Brötchen übrig, die mein Mann und ich am Nachmittag essen wollten. Gimmsy verrenkte sich fast den Hals. Es ist unmöglich, sich etwas in den Mund zu stecken, ohne dass sie es haben will. Ich hielt ihr das Brötchen hin, im Vertrauen darauf, dass sie es nicht mögen würde. Ein trockenes Brötchen, keine Wurst. Nicht einmal Butter. Sie leckte mir mit der Zungenspitze gerade noch ein wenig von der Kruste an. „Hab’s angeleckt, ist jetzt meins!“

Pech für sie, dass ich da nicht ganz so empfindlich bin. Immerhin streichle ich sie und knabbere wenige Minuten später an der Fingerhaut herum. Hände waschen, nur weil ich meine Katzen gestreichelt habe? Da würde ich nie fertig werden! Mein Gedanke war also, dass ich sowieso schon habe, was sie hat – wenn sie etwas hat. Ich machte mir also nichts draus und biss in das Brötchen.

Dieser Blick, mit dem sie mich bedachte! Schockiert. Todtraurig. Empört. Ok, sie bekam ein Krümelchen. Das wurde inhaliert. Sie bekam dann pro Bissen einen Krümel. Zum Glück war es ein kleines Aufbackbrötchen gewesen! Ich gebe ihr nämlich nur äußerst ungern Kohlehydrate, auch wenn sie sie in der Natur über den Mageninhalt ihrer Beute prinzipiell auch fressen würde. Da besteht doch noch ein kleiner Unterschied zu unseren stark verarbeiteten Brötchen. Dafür werde ich ihr aber auch nie wieder ein Brötchen vor die Nase halten – oder irgendwas anderes, von dem ich denke, dass sie es eh nicht frisst.

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