Kategorie: Korrektorat

Trau dich!

Haderst du immer noch damit, dich einem Korrektorat anzuvertrauen, obwohl du davon überzeugt bist, dass dein Text es nötig hat? Du kennst deine Stärken und Schwächen besser als jeder andere. Ganz offensichtlich hast du etwas zu mitzuteilen, das dir wichtig ist. Verbiete dir nicht selbst den Mund, lass deine Botschaft nicht ungehört verwehen, nur weil du deine schriftlichen Defizite hast. Ein Korrektorat ist oft günstiger, als man denkt. Beantworte dir eine Frage selbst: Wie wichtig ist dir deine Botschaft? Sehr wichtig? Dann trau dich. Schreib mich an und erkläre mir dein Problem. Ich helfe dir!

Rätsel der Woche (KW 47/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Woher wissen meine Kund*innen am Ende, was ich mit ihrem Text angestellt habe?

Das ist eine berechtigte Frage. Ich bin ja auch Schriftstellerin. Anstatt ihre Texte selbst zu verwenden, könnte ich die zu korrigierende Datei verändert zurückschicken, indem ich z. B. wichtige Wörter gegen Krautsalat oder Hering austausche.

Zunächst einmal will ich dich beruhigen. Ein solches Verhalten verstößt gegen meine Berufsehre. Ich mache Texte besser, nicht schlechter, und ich bediene mich nicht an dem geistigen Eigentum anderer.

Damit meine Kund*innen sofort erkennen, was ich geändert habe, nämlich nur die Fehler im Text, die ein Korrektorat ausbügeln soll, verwende ich die Funktion „Änderungen nachverfolgen“. Mit einem Klick gelangt man bei eingeschalteter Funktion zur ersten Änderung, kann sie prüfen und ggf. annehmen oder ablehnen. Das letzte Wort hat der Kunde bzw. die Kundin.

Du brauchst keine Angst zu haben. Sowohl du als auch dein Text sind sicher.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 46/2023)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Rehabilitand“. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Worträtsel zum Fabrikant? Wieso wird der mit t geschrieben und der Rehabilitand mit d? Ich habe recherchiert. Endet ein solches Wort mit t, ist die Person aktiv. Endet das Wort mit d, ist die Person passiv und jemand anderes hat den aktiven Part. Der Rehabilitand wird rehabilitiert, während der Fabrikant etwas fabriziert.

Gehörst du zu den Personen, die falsch getippt haben? Es ist aber auch gemein. Da schien die Lösung aufgrund früherer Rätsel so naheliegend und jetzt gibt es eine andere Regel, die es erschwert, sich die Schreibweise zu merken. Aber vielleicht merkst du dir gerade deswegen diese beiden Regeln umso besser. Immerhin bauen sie aufeinander auf.

Rätsel der Woche (KW 46/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Rätsel der Woche (KW 45/2023)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Warum ist es wichtig, seine Texte korrigieren zu lassen?

Die Frage will ich heute anhand von Bewerbungen beantworten. Es ist kein Mythos, dass Bewerbungen auf dem Absagestapel landen, sobald die mit der ersten Sichtung betraute Person über einen Schreibfehler stolpert. Ich habe selbst lange Jahre im Büro gearbeitet und diese Anweisung bekommen. Ich habe mir den Spaß gemacht, die Bewerbung trotzdem zu Ende zu lesen. Die Fähigkeiten waren super, die Referenzen überzeugend, der Lebenslauf lückenlos und die Personen hatten teilweise zuvor in namhaften Unternehmen gelernt bzw. gearbeitet. Trotzdem erhielten sie nicht einmal die kleinste Chance, weil sich z. B. ein Tippfehler eingeschlichen hatte. Die Leute taten mir unheimlich leid. Sie hatten vermutlich eine tolle Rechtschreibung, aber dieser eine kleine Fehler war weder von ihrem Schreibprogramm angezeigt worden noch haben sie ihn beim Lesen gesehen. Über so was liest man einfach drüber, ohne es zu bemerken.

Es kommt häufig vor, dass die Bewerbung vorgeschrieben und nur noch in Teilen an das Unternehmen und die Stelle angepasst wird. Wieso soll man auch ständig das Rad bei den Absätzen über die letzte Stelle und die Kompetenzen neu erfinden? Da zieht sich unter Umständen ein solcher Fehler durch alle Bewerbungen, teilweise hunderte, und man erfährt nie, wieso man nur Absagen erhält. Da ist es besser, sich einmal die Bewerbung kontrollieren zu lassen. Das kostet auch nicht viel, ist aber eine sinnvolle Investition.

Warum ist es wichtig, seine Texte korrigieren zu lassen?

Die Frage will ich heute anhand alltäglicherer Beispiele beantworten. Die Hochzeit steht an. Das Glück ist so groß, dass das Brautpaar es mit Verwandten und Freunden teilen will. Schnell wird es getrübt, wenn die Frage aufkommt, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird. Wenig später wird das Glück ins Unermessliche gesteigert. Das erste Kind ist da und soll getauft werden. Schon wieder stolpert man über einzelne Begriffe oder Bezüge in der Einladung. Der runde Geburtstag soll in großer Runde gefeiert werden. Da kann man doch nichts falsch machen. Aber der eine Kollege weist diskret auf diesen einen Fehler in der Einladung hin. Wie peinlich! Natürlich wird dieser Fehler kein zweites Mal passieren, aber die Blamage ist schon da.

Es ist nicht schlimm, sich hier Hilfe zu holen. Gerade eine Einladung ist schnell korrigiert, kostet also nicht viel. Du kaufst dir ein Stück Sicherheit, vor allem, wenn Tante Gertrud mit diebischer Freude jeden privaten Text nach Tipp- und Schreibfehlern durchsucht. Was für ein sauertöpfisches Gesicht muss sie ziehen, wenn sie nichts zum Kritisieren findet?