Verena Jung

Wie war der Mai, Ziele im Juni

Der Mai war gespickt mit Feiertagen, sodass ich mich von meinem selbstgemachten Druck etwas erholen konnte. Der Druck war auch ausschlaggebend, dass ich mich dafür entschieden habe, mein Pseudonym Ina Faland nicht weiter fortzuführen. Ich werde bei Gelegenheit die erschienenen Teile vom Markt holen.

Die Rückmeldung meines Ausbilders auf die von mir lektorierte Kurzgeschichte war erstaunlich positiv. Ein paar Dinge habe ich aus Unwissenheit übersehen, aber deshalb lerne ich es.

Fürs Stipendiumsbüro von PAN hatte ich an den beiden letzten Tagen so viel zu tun, dass ich anschließend Kopfschmerzen hatte. Das ist ungewöhnlich. Deshalb hadere ich mit mir, ob ich nächstes Jahr wieder helfen will. Dabei hat es auch Spaß gemacht.

Das letzte Testleseprojekt habe ich abgegeben und hoffe, dass ich der Autorin mit meinen Kommentaren weiterhelfen konnte. Jetzt habe ich mehr Zeit für andere Dinge, um die bereits erhaltenen Korrektorate bald fertigzustellen. Obwohl ich noch Zeit habe, ist es besser, die Aufträge nicht erst auf den letzten Drücker zu erledigen.

Ich habe auch eine neue Version für ein Märchen geplottet. Diese hat gefallen! Ich kann also mit dem Schreiben loslegen. Dazu kann ich die bereits freigeschaufelte Zeit gut gebrauchen.

Ich hatte schon Ende April mit den Chillstreams angefangen, hatte das in der letzten Projektübersicht aber noch nicht erwähnt, weil ich sehen wollte, wie sich das entwickelt. Für mich sind sie deutlich entspannter, weil der Zeitdruck des Co-Workings fehlt. Aber auch meine Zuschauenden scheinen sich wohler zu fühlen. Sie können nebenbei mit mir malen oder Stardew Valley spielen, aber auch ganz entspannt mit mir quatschen, weil ich mir die Zeit für sie nehmen kann.

Ich habe wenige Pläne für den Juni, aber ich werde intensiv zu arbeiten haben.

Neues von Ghizmo und Gimms

Unglaublich! Erzählte ich letztes Mal nicht, dass Gimmsy so ziemlich alles frisst? Es gibt tatsächlich etwas, bei dem sie es wie Ghizmo hält. „Willst du mich vergiften?“ Erdbeeren! Sie mag keine Erdbeeren! Mein Mann wollte es nicht glauben, konnte es wohl vielmehr nicht, und gab ihr bei einer zweiten Gelegenheit noch einmal ein Stück Erdbeere. „Nein. Papa, einfach nur nein. Das ess ich nicht.“ Ich bin durchweg verblüfft und gleichzeitig froh. Meine geliebten Erdbeeren muss ich nicht teilen. Den Katzengöttern sei Dank!

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 22/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Siphon“. Als ich die Falschschreibung in meiner Liste von Worträtselkandidaten las, las ich es automatisch Süfon und fragte mich verwirrt, was ich mir denn da für ein Fremdwort rausgesucht habe. Irgendwie musste ich an ein Musikinstrument denken. Das zeigt mal wieder, was für ein Unterschied die richtige Schreibweise macht. Denn als ich den Link für weitere Informationen anklickte, war ich echt überrascht, dass es heute um den Siphon geht. Die Schwierigkeit ist also, dass es mit ph geschrieben wird. Es kommt kein y darin vor, was man ausnahmsweise auch mal hört.

Rätsel der Woche (KW 22/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Leroy Phoenix – Über Luft und Schatten“

Gerade letzte Woche habe ich „Leroy Phoenix – Über Luft und Schatten“ von Karsten Zingsheim fertiggelesen. Wenn ich das Gespräch mit dem Autoren noch richtig im Kopf habe, ist es der erste Teil einer Trilogie, sodass ich dir hier in den nächsten Wochen alle drei Teile vorstellen kann, da ich in deren Besitz bin. Glaub mir, es wird spannend!

Der Roman spielt in London und dreht sich um Leroy, einem Luftelementaren. Es gibt einen Rat, der die Geschicke der Schattenwesen lenkt und ausgerechnet Leroy auswählt, um den Tod einer Frau zu untersuchen, weil es stark nach einem Ritualmord aussieht. Schon bald ist unklar, wem Leroy noch vertrauen kann.

Leroy ist im offiziellen Leben Schriftsteller und schlachtet gnadenlos sein Wissen über die Schattenwelt aus. Ist ja nur Fantasy, da ist nichts dran. Wie praktisch! Mir war er wegen seines offiziellen Berufs gleich sympathisch. Aber er hat auch einen schrägen Humor und denkt oft in Musik. Wenn er durchhalten will, singt er z. B. „The Show must go on“. Und dann ist da der kleine Kauz Archimedes, der ihn bei allem Magischen unterstützt. Die anderen Figuren mag ich nicht vorstellen. Ich würde zu viel verraten und ich will dir nicht die Spannung nehmen.

Vom Schreibstil her ist das Buch toll. Es gibt hier und da mal einen krummen Satz, aber bei der Geschichte war ich zu gefesselt von der Handlung, als dass ich mich groß daran zu stören. Ich habe diese Sätze dann einfach im Kopf zurechtgeschubst. Der Sinn ist immer verständlich. Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler gibt es dagegen sehr oft. Es gibt ganze Absätze, in denen die Punkte fehlen, wobei ich mir das nicht erklären kann. Da muss etwas schiefgegangen sein, zumal das Buch ein Korrektorat durchlaufen hat. Vielleicht wurde die falsche Datei an die Druckerei weitergegeben. Aber auch das ist zu verschmerzen.

Denn die Story ist richtig gut! Ernsthaft, wenn ich sage, dass ich über diese ganzen Fehler hinwegsehen kann, dann hat mich die Geschichte wirklich überzeugt. Es wäre halt nur falsch, dich über diesen Makel im Unklaren zu lassen. Dann könntest du nicht entscheiden, ob du ebenfalls darüber hinwegsehen kannst. Ich würde es mir für dich wünschen, wenn dich das Buch interessiert!

Neues von Ghizmo und Gimms

Katzen! Sie haben ihren eigenen Kopf. Ich stelle es immer wieder aufs Neue fest. Wir haben Thunfischpaste in kleinen Sachets gekauft. Gimmsy hatte da mal etwas Ähnliches beim Tierarzt bekommen und war total heiß drauf gewesen. Ok, es ist essbar und wir reden hier von Gimmsy. Das ist keine große Überraschung. Wir erinnern uns, was sie sonst so alles frisst – Brötchen, Erbsen, Reis mit Soße … Bei Ghizmo war ich mir nicht so sicher, aber wir haben ja eine dankbare Abnehmerin im Notfall. Ich hielt Ghizmo das Sachet hin und drückte ein wenig von der Paste heraus. Er schnupperte daran und drehte den Kopf weg, als wolle er mich fragen, ob ich ihn vergiften wolle. Ich hielt es Gimmsy hin und sie war völlig aus dem Häuschen, schleckte und biss in die Packung und wollte sie mir aus den Händen reißen. Ich hielt es Ghizmo erneut hin. Nein, er lässt sich definitiv nicht vergiften. Gimmsy bekam also das gesamte Sachet. Aber lag Ghizmos Abneigung nun an der Darreichungsform oder wirklich an der Paste? Wir sind unsicher und wollen nächstes Mal ein wenig auf eine Untertasse für ihn geben.

Rätsel der Woche (KW 21/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Der Pakt des Zaren“

Am Wochenende habe ich „Der Pakt des Zaren“ von Asmodina Tear beendet. Darin geht es um zwei Vampire zur Zeit des Zars Nikolaus II., die darum bemüht sind, seine Fehler auszubügeln. Dabei kommen sie den beiden jüngeren Töchtern Maria und Anastasia nahe. Aber die Geschichte lässt sich nicht aufhalten …

In diesem Roman vermischt die Autorin die Geschichte der letzten Zarenfamilie mit phantastischen Elementen. Es ist ein „was wäre, wenn“, das die Existenz von Vampiren und Magiern einschließt. Dadurch verändert sich mit der Zeit natürlich die Geschichte, sodass der historische Bezug nur noch lose zu finden ist. Ich finde, das ist eine tolle Idee. Allein damit hat die Autorin ein Kunststück geschafft.

Die Figuren finde ich ebenfalls toll. Christo ist als Vampir und Erschaffer des Vampirs Drago der ruhigere, besonnenere. Drago dagegen ist etwas aufbrausender. Ähnlich verhält es sich bei den Schwestern Maria und Anastasia. Maria ist still und nachdenklich, während Anastasia gerne scherzt und Streiche spielt. Auch sie ist oft aufbrausend. Zusammen ergeben sie ein tolles Team. Aber auch der Rest der Zarenfamilie ist toll geraten. Wie das Zarenpaar beschrieben wurde, hätte es eine Dynastie des Friedens und Wohlstands über Russland bringen können, wäre da nicht der Onkel des Zaren gewesen, der ihm ein schlechter Ratgeber gewesen ist. Und als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, muss auch noch Rasputin auftauchen. Auf den war ich richtig gespannt und ich kann sagen, dass meine Erwartungen nicht zu kurz kamen.

Ich mag die Geschichte. Teilweise hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht, um mein Leseerlebnis noch schöner zu gestalten. Das hätte dazu geführt, dass ich das Buch noch seltener aus der Hand gelegt hätte. Aber es ist eine schöne Geschichte. Ich habe eine schöne Zeit in Russland verbracht und hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird. Es sind da noch Fragen offen, die erst in der Zukunft beantwortet werden können und auf die ich gerne Antworten erhalten würde.

Neues von Ghizmo und Gimms

Hach ja, weißt du, warum wir Gimmsy adoptierten? Es ging zwar überwiegend darum, Ghizmo einen Artgenossen und somit Gesellschaft zu beschaffen und ihm zu ermöglichen, mutiger zu werden, aber es gab noch einen selbstsüchtigen Grund von mir. Ghizmo lag vorzugsweise bei meinem Mann und ich wollte auch eine Flauschkugel zum Kuscheln beim Fernsehen.

Kannst du dir schon vorstellen, wie die Geschichte weitergeht? Ghizmo liegt mittlerweile viel öfter bei mir und Gimmsy liegt dann lieber auf dem Kratzbaum, eher selten bei meinem Mann. Nur manchmal, wenn Gimmsy schneller war und auf meinem Schoß liegt, liegt Ghizmo eben bei meinem Mann.

Pläne, die Katzen mit einschließen, gehen dann doch immer anders aus, als vom Menschen gedacht. Aber ich beschwere mich nicht. Ich liebe meine Flausch- und Knutschkugeln.