Kategorie: Meine Bücher

Mit Drachen arbeiten

Am frühen Montagnachmittag flatterte das Lektorat meiner Kurzgeschichte für The D-Files: Die Drachen Akten in mein Postfach. Da ich versuche, meine Arbeitstage vorzuplanen und durchzutakten, um möglichst viel in der Zeit zu erledigen, kam ich erst gestern dazu, es mir anzusehen.

Meine Geschichte spielt in China. Dort wird viel Wert auf die korrekte Anrede gelegt. Es fiel mir schwer, die vielen Titel und auch die richtige Reihenfolge bei den Namen umzusetzen, aber das war wichtig für das Setting. Ich gab mir Mühe, möglichst kurze Namen zu verwenden, aber durch die Titel wurden sie doch immer recht lang und kompliziert. Das war einer der Gründe, weshalb ich mir wenig Hoffnung auf einen Platz in der Anthologie machte. Nachdem meine Geschichte trotzdem genommen wurde, fürchtete ich mich vor dem Lektorat. Ich erwartete, dass die Titel gestrichen und auch die Namen vereinfacht werden müssten. Ich wurde überrascht. Mal davon abgesehen, dass es keine Änderungsvorschläge für meine Geschichte, sondern überwiegend Vorschläge zur Setzung weiterer (nicht unbedingt nötiger) Kommata gab, wurde nichts bemängelt. Im Gegenteil, ich fand am Ende der Geschichte sogar ein ganz tolles Lob.

Meine Lektorin hatte bereits bei The A-Files: Die Amazonen Akten mit mir zusammengearbeitet. Sie schrieb, dass ihr meine Geschichte gefällt und dass sich mein Stil seit den Amazonen verbessert habe. Ich arbeite ja ständig an mir, um noch besser zu werden. Diese Rückmeldung zu bekommen, die bestätigt, dass meine Bemühungen nicht umsonst sind, tat mir unheimlich gut. Nun bin ich gespannt, ob der Talawah Verlag wieder eine Files-Ausschreibung veröffentlicht und um welches Fabelwesen es dann geht. Vielleicht schaffe ich es ja, mich innerhalb des Jahres erneut zu verbessern.

An Samhain wird gearbeitet

Da bekam ich am 29. Mai die Zusage und gestern flatterte schon das Lektorat in mein Postfach. Es wurden nur drei kleine Änderungen verlangt – ein Wort austauschen, bei einem die Verniedlichung wegnehmen und ein Wort streichen. Böse Zungen werden jetzt behaupten, dass es so schnell ging, weil das Lektorat nicht ordentlich durchgeführt wurde. Andere freuen sich vielleicht für mich, weil ich scheinbar gut bin. Ich kann nur sagen, dass die Lektorate häufig ähnlich aussehen, aber ich bin noch zu weit am Anfang meiner Karriere, um mir ein wirkliches Urteil bilden zu können. Da werde ich noch einige Lektorate brauchen, ehe ich mir anmaßen darf, diese Arbeit zu beurteilen.

Jedenfalls habe ich die Änderungen angenommen. Sie haben am Text nichts geändert. Ob eine Kerze nun ins oder ans Fenster gestellt wird, ob es Zahnstummelchen oder Zahnstummel in meinem Text heißt, das ist wirklich nicht wichting. Und einem nun trauere ich nicht hinterher. Es wird die meiste Zeit gar nicht gebraucht, sodass es nicht auffällt, wenn es weg ist.

Jetzt bin ich gespannt, wann die Lektorate der anderen Geschichten eintrudeln, zu denen ich Zusagen bekommen habe. Die dürfen gerne genauso aussehen. Mein Selbstbewusstsein würde es freuen.

Und noch eine Zusage!!!

Da berichte ich dir gestern davon, dass ich für die Anthologie Die Residenz eine Zusage bekommen habe, und schon flattert die nächste ins Haus.

Lange hat es gedauert. Die erste Deadline für die Einsendungen war am 31.05.2018. Danach verschwand die Ausschreibung von der Verlagsseite. Nur weil ich den Herausgeber anschrieb, wusste ich, dass er aus gesundheitlichen Gründen zu dem Zeitpunkt aussetzen müsse, die Ausschreibung aber bestehen bleibt. Irgendwann tauchte die Ausschreibung wieder auf der Verlagsseite mit neuer Deadline – 31.12.2019 – auf. Ich rede von der Ausschreibung Tod des Helden beim Verlag Saphir im Stahl/Arcanum Verlag.

Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass meine Kurzgeschichte knapp am Thema vorbeigeschliddert wäre, aber gestern Abend, kurz nachdem ich ins Bett gegangen war, kam die Zusage! Ich bin so froh, dass sich das wirklich lange Warten doch noch gelohnt hat. Außerdem sah ich eben, dass der Herausgeber bereits mit einem anderen Verlag eine neue Ausschreibung veranstaltet. Es scheint ihm also wieder gut zu gehen. Das freut mich für ihn.

Die nächste Zusage!

Die viele Arbeit an meinen Kurzgeschichten hat sich bereits bezahlt gemacht. Habe ich erzählt, dass ich für die Ausschreibung In den Tiefen einer Götterseele vom Toria Verlag (Abgabefrist am 1. Februar) eine Absage bekommen habe? Nicht schlimm und ich bin dankbar, dass ich so schnell Rückmeldung bekam. Ich weiß lieber, woran ich bin, als wenn ich ewig zappeln gelassen werde und dann doch eine Absage kommt.

Am 17. April hatte ich alle übrigen Kurzgeschichten eingesandt. Viel zu früh eigentlich. Der nächste Abgabetermin ist erst am 15. Mai fällig. Egal, ich muss die Fristen ja nicht ausreizen, wenn ich schon fertig bin, und genau so hatte ich es doch auch geplant.

Ich war schon etwas verblüfft, als ich nur vier Tage später zur Ausschreibung Die Residenz, die ursprünglich bei den Geschichtenwebern als Die Anstalt startete, mein Lektorat zurückbekam. Meine Geschichte wurde insgesamt gelobt, auch wenn es natürlich ein paar Verbesserungsvorschläge gab und ich aus den Kommentaren herauslesen konnte, dass nicht alles so bei den beiden Herausgebern angekommen war wie beabsichtigt. Ich arbeitete mich durch und entdeckte, dass ich wohl die ersten Schritte meiner Überarbeitung vergessen hatte. Unnötige Wortwiederholungen, Adjektive und Co. findet man jedenfalls eher selten in meinen Einsendungen und dieser Text war diesbezüglich einfach nur furchtbar. Ich holte das nach, änderte auch noch Kleinigkeiten an der Story, um sie verständlicher zu machen, und schickte die Datei zurück. Diesen Montag, also wieder nur vier Tage später, erhielt ich meine Datei zurück. Alles prima, die Anmerkungen super umgesetzt, es gibt nur noch drei kleine Punkte, die geändert werden sollten, lautete die Rückmeldung zusammengefasst. Das bezog sich auf einzelne Worte, war also gar nicht schlimm. Ich bestätigte die Änderungen und schickte den Text am Dienstag zurück. Dabei erwähnte ich, dass ich jetzt bis zum offiziellen Abgabetermin und darüber hinaus bis zur Verkündung zittern werde. Da ich meine Herausgeberin kenne und unsere Unterhaltungen vom Professionellen immer noch etwas abschweifen, kann ich sowas schreiben. Noch am selben Abend erhielt ich die Rückmeldung, dass ich in der Anthologie dabei sei. Ich konnte es nicht glauben. Wie sollte das denn gehen, wenn noch rund dreißig weitere Autoren für die Anthologie um einen Text gebeten wurden und nur fünfzehn Geschichten in das Buch sollten? Ok, in der Ausschreibung hatte gestanden, dass es möglich wäre, noch einen zweiten Band zu drucken, wenn die Qualität der Geschichten stimmt, aber deshalb schon gleich Zusagen zu verschicken …? Ich musste nachfragen, weil ich mein Glück nicht fassen konnte, und bekam gestern explizit die Bestätigung.

Wow! Ehrlich gesagt, ich bin davon ausgegangen, dass bei so großen Namen wie z. B. Markus Heitkamp die noch eher unbekannte Verena Jung sich nicht mit ihrer Geschichte würde durchsetzen können. Autoren wie er haben viel mehr Erfahrung und können doch bessere Geschichten schreiben als ich. Vielleicht steht meine Geschichte in ein paar Monaten im selben Buch mit der von Markus Heitkamp und Co. Das fände ich schön. Bis dahin lasse ich mich überraschen, freue mich über diesen Erfolg und bin schon auf das Cover und die Innengestaltung gespannt.

Leserückblick Irische Märchen Update 1.2: Taxi mit Elfe

Ich habe die Anthologie Irische Märchen Update 1.2: Taxi mit Elfe (ISBN: 978-3-95959-197-3, Umfang: 390 Seiten) aus dem Machandel Verlag gelesen. In dreiundzwanzig Kurzgeschichten werden die irischen Märchen auch im zweiten Teil modern und neu erzählt.

Ich mag auch den zweiten Teil der Anthologie. Die Geschichten sind abwechslungsreich und gut geschrieben. Hier kam auch die Action nicht zu kurz. Nur mit einer Geschichte wusste ich so überhaupt nichts anzufangen. Sie erhielt von mir den Status Kunstwerk. Sowas muss man nicht immer verstehen, erst recht nicht auf den ersten Blick. Irgendwann werde ich mir gerade diese Geschichte noch einmal zu Gemüte führen. Vielleicht verstehe ich auf den zweiten Blick, was man mir mit ihr sagen will.
In den Geschichten kommen noch mehr unterschiedliche irische Fabelwesen vor als im ersten Band. Das gestaltet das Lesevergnügen noch bunter. Vor allem, weil die irische Sagenwelt so viele unterschiedliche Wesen kennt, bin ich froh über den zweiten Band, der noch einmal Platz zum Staunen bietet.
Passend dazu findet man vor und nach jeder Geschichte wieder tolle Bilder, für die ich mir wie immer viel zu wenig Zeit genommen habe, obwohl ich sie schon bewusst betrachtete. Eigentlich müsste ich beide Bücher noch einmal wie ein Bilderbuch durchgehen und die Grafiken studieren. Allein wegen ihnen sind diese Anthologien schon Schmuckstücke.
Langweilig wurde es mir nie und ich bin total stolz, mit meiner Geschichte Türme im Cork Lough dabei zu sein. Ich bin also nicht ganz uneigennützig und unvoreingenommen, wenn ich sage, dass du beide Bücher lesen solltest, weil sie toll sind.

Covergestaltung

Es geht weiter mit meinem Kurzroman zur Serie Hexenmeister Jakob Wolff. Aktuell sieht es so aus, als müssten wir den Erscheinungstermin des Romans nach hinten verschieben. Nicht, weil wir nicht rechtzeitig fertig würden, sondern wegen Corona. Die Verlage sind darum bemüht, ihre Neuerscheinungen auf Messetermine zu legen, um dadurch auch die Werbetrommel besser rühren zu können. Da wir als Erscheinungstermin das Wochenende der Buchmesse Saar avisiert hatten und dieser Termin mindestens verschoben wird, wenn nicht sogar komplett ausfällt, haben wir im Moment den diesjährigen BuCon als Termin ins Auge gefasst. Das ist eine gemeinschaftliche Entscheidung, weil wir meinem Roman natürlich die besten Startbedingungen geben wollen. Da warte ich gerne ein paar Monate länger bis zur Veröffentlichung.

Nun kam gestern eine Aufgabe auf mich zu, über die ich mich besonders freute. Ich sollte mir mal Gedanken über die Covergestaltung machen. Genial, ich darf nicht nur Anmerkungen zum mehr oder weniger fertigen Cover abgeben, sondern aktiv an der Vorbereitung teilnehmen! Heute habe ich also auf Pixabay Bilder gesichtet und eine kleine Vorauswahl getroffen, die ich meiner Herausgeberin geschickt habe. Mal sehen, ob etwas Brauchbares darunter ist. Ich habe leider gar keine Ahnung von Covergestaltung bzw. auf was man da achten muss und konnte lediglich bei den bereits bestehenden eBooks der Reihe spicken, wie sie aufgebaut sind, damit ich etwas Passendes finden könnte. Ich bin schon auf die Rückmeldung gespannt. Vielleicht bekomme ich auch ein paar Gegenvorschläge. Gerade auf diesem Gebiet bin ich dankbar dafür.

Bisher ist mein Kurzroman ja nur eine Datei auf meinem Laptop, an der noch gearbeitet werden muss. Aber wenn das Cover steht, hätte meine Geschichte ein Gesicht. Darauf freue ich mich schon sehr.

Eine erfreuliche Rezension!!!

Heute hat Sarah Spindler von Trimagie „The A-Files – Die Amazonen Akten“ auf Facebook rezensiert. Also, die ersten sechs Geschichten, denn sie geht wirklich auf jede Geschichte ein, sodass da noch ein paar Fortsetzungen folgen dürften. Ich fand es ja schon gleich, als es mir auffiel, prima, dass meine Geschichte schon an sechster Stelle im Buch steht. Jetzt finde ich es jedoch genial, da ich deshalb jetzt schon weiß, was Sarah von meiner Geschichte hält. Ich bin begeistert, da sie sich echt Gedanken macht, was der jeweilige Autor mit seiner Geschichte ausdrücken will. So hat sie auch die gesellschaftskritischen Stellen in meiner Geschichte erkannt, über die man prinzipiell auch hinweglesen kann, ohne sie zu bemerken. Mir war wichtig, dabei keinen Vorschlaghammer zu benutzen. Außerdem gefällt ihr der Kniff, wie meine Hauptfigur mit dem komplizierten Namen einer Nebenfigur umgeht. Diesen Runninggag so umzusetzen, dass er funktionieren kann, stellte für mich mal wieder eine harte Probe dar. Humor ist einfach schwer zu schreiben. Aber es hat offensichtlich funktioniert. Das ist eine Wohltat für das von Selbstzweifeln geplagte Autorenherz! Freut mich, dass meine Geschichte gut unterhalten und gefallen hat! Danke für die tolle Rezension!

Vorstellung „Naroa“

Hallo! Ist schon lange her, dass wir uns gesehen haben. Schau dich nur um. Ist dieser Fantasy-Wald nicht wunderschön? Endlich ist der Schnee da und er scheint zu bleiben, während er in der realen Welt schon wieder davongespült wurde. Hier spüre ich, wie nah wir Weihnachten schon sind.

Weißt du, ich habe dir viel von meinem NaNoWriMo-Projekt erzählt. Wie es sich anfühlt, so viel an einer Geschichte zu arbeiten oder wie schön sich das bereits geschriebene lesen lässt. Wie stolz ich war, als ich die 300-Buchseiten-Marke erreicht habe oder als ich auf den letzten Drücker tatsächlich das Ziel erreichte. Aber ich habe dir noch gar nicht erzählt, worum es in dieser Geschichte geht. Warum hast du nicht danach gefragt? Ich sehe doch die Neugier in deinen Augen blitzen.

Es geht um zwei junge Frauen, Anwen und Eirin. Sie leben völlig verschiedene Leben. Anwen im Exil und Eirin als Dienerin bei einer Händlerfamilie. Beide erhalten vom Mondgott eine Aufgabe, deren Meisterung das schlimme Schicksal des Königreichs zum Guten wenden soll. Sie erleben Abenteuer und erleiden Verluste, aber sie sind nie allein. Der Mondgott hat Anwen einen Wolf und Eirin einen Fuchs zur Seite gestellt.

Ob alles so kommt, wie der weise Mondgott es sich vorstellt, verrate ich natürlich nicht. Zum einen, weil die Geschichte noch auf ihr Ende wartet, und zum anderen, weil die störrische Anwen es ihm nicht gerade einfach macht.

Was denkst du? Klingt das nach einer interessanten Geschichte?

Ich muss dann wieder in die Realität, aber ich würde mich freuen, wenn du deine Meinung dem Fantasy-Wald anvertrauen würdest. Ich werde sie finden.