Kategorie: Projektübersicht

Schreibupdate – 04.09.2023

Letzte Woche habe ich kein Wort an meiner Novelle geschrieben. Dabei hatte ich noch am Freitag in der Woche davor gehofft, sie an dem Tag beenden zu können. Stattdessen habe ich ein umfassendes Angebot geschrieben und mit Kunden geschrieben, wodurch am Montag ein Auftrag hereinkam. Die Reaktionszeiten sind der Wahnsinn. Ich liebe meinen Job!

Ich bin nicht so schnell durchgekommen, wie es normalerweise der Fall ist, aber ich bin auch jeden Tag unterwegs gewesen, weil ich Termine hatte. Es ist nicht schlimm. Die Deadline werde ich problemlos einhalten.

Dank des Auftrags beende ich den August mit 69,59 % und beginne den September mit 16,58 %. Das Jahr liegt bei 75,76 %.

Schreibupdate – 28.08.2023

Mittlerweile bin ich bei meiner Homepage-Umstrukturierung an einem Punkt angelangt, wo ich Hilfe von jemandem brauche, der technisch versierter ist. Mein Mann/Administrator ist also am Zug.

Das bedeutet, dass ich letzte Woche wieder in die Herbstlande zurückgekehrt bin. Aus der Figuridee entstanden zwei neue Kapitel. Ein weiteres musste ich etwas umschreiben und um die Figur ergänzen. Das war die Arbeit von einer knappen Stunde. Anschließend ging es ans Schreiben. Obwohl ich fünf Wochen lang nicht geschrieben und mit einem zähen Reinkommen in die Geschichte als auch der Tätigkeit gerechnet hatte, lief es erstaunlich gut. Um das nicht nur zu behaupten, sondern auch zu zeigen, sind hier meine Wortzahlen:

Montag: 1.277

Dienstag: 1.298

Mittwoch: 1.495

Donnerstag: 1.900

Da war eine tägliche Steigerung drin, dabei hatte ich dienstags und donnerstags Termine. Vor allem diese deutliche Steigerung am Donnerstag überrascht mich total. An dem Tag fuhr die Deutschland Tour durch meinen Ort, sodass ich zu meinem Termin laufen musste, um Problemen durch die Straßensperrung zu entgehen. Ich war also statt 20 Minuten im Auto insgesamt 50 Minuten zu Fuß unterwegs. 30 Minuten weniger Zeit, um zu arbeiten. Trotzdem habe ich ein Mehr von dem, was ich ungefähr innerhalb einer halben Stunde schreibe. Ich muss meine Einstellung dazu, was tägliche Bewegung betrifft, noch einmal überdenken. Sie scheint doch nicht nur Zeit zu fressen, sondern tatsächlich die Hirnleistung positiv zu beeinflussen. Damit schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich würde meinem Körper etwas Gutes tun und zugleich meine Produktivität steigern. Das werde ich testen.

Dank der Zeit zum Nachplotten und den 5.970 geschriebenen Wörtern springt der August auf 35,06 %. Das Jahr liegt bei 71,28 %.

Schreibupdate – 21.08.2023

In der letzten Woche habe ich weiterhin fleißig an meiner Homepage gebastelt. Vom Gefühl her arbeite ich an den letzten Details – vorausgesetzt, es läuft anschließend alles so wie gewünscht. So langsam wird es auch wirklich Zeit, zu meinen Geschichten zurückzukehren. Nicht nur wegen meiner Pläne, sondern auch, weil sich eine weitere Figur vorgestellt hat, die in meiner Herbstlande-Novelle eine Rolle einnehmen will. Damit verändert sich das Ende nur minimal, aber ich finde es toll. Diese Figur hat einfach noch gefehlt. Es ist mal wieder der Beweis dafür, dass die Gehirne von Autoren und Autorinnen nicht stillstehen können. Da denke ich an nichts Böses und werde von dieser Idee überfallen. Genau das liebe ich an meinem Beruf. Oft lösen sich die Probleme von alleine oder noch bevor mir auffällt, dass ich eines habe.

Nebenbei bereite ich mich auf die Veröffentlichung meiner Kurzgeschichte im Oktober vor. Ich freue mich schon so sehr auf die Arbeit. Ich kann einfach nicht den September abwarten, wenn wir Autor*innen uns der Anleitung einer erfahrenen SPlerin unterwerfen. Aber ich versuche, es im Rahmen zu halten. Bringt ja nichts, wenn ich am ersten Tag schon sage, dass ich mit allem fertig bin. Dafür hätte ich mich nicht diesem Workshop anschließen brauchen.

Die Statistik bleibt unverändert bei 0 % für den August und 68,16 % für das Jahr.

Schreibupdate – 14.08.2023

Wie lange kann es eigentlich dauern, eine Homepage nebst Newsletter auf einen aktuellen Stand zu bringen? Ja! In meinem Fall sind es schon drei Wochen, während denen ich montags bis freitags so viel Zeit wie möglich reinstecke. Das bedeutet, täglich zwei bis sechs Stunden, womit ich stundentechnisch bei einer Halbtagsstelle angekommen wäre. Ich habe den Arbeitsaufwand für „die paar Änderungen“ kolossal unterschätzt. Ich habe unterschätzt, was für ein Rattenschwanz das nach sich ziehen wird. Ich musste nämlich feststellen, dass es eben nicht bei „den paar Änderungen“ bleiben wird.

Zuerst sollte es nur eine optisch deutlichere Aufteilung werden, was meine Autorinnentätigkeit und das Korrektorat betrifft. Da war mir auch schon klar, dass ich den Newsletter stark überarbeiten werde. Was ich zum Zeitpunkt, als ich diese Aufgabe antrat nicht wusste, ist:

  • Ich brauche neue, einheitliche Grafiken. Dabei habe ich nicht zu allen bestehenden noch die .xcf-Vorlage mit den einzelnen Ebenen von gimp, weshalb ich manches von Grund auf neu aufbauen musste.
  • Die Aufspaltung in Autorinnentätigkeit und Korrektorat muss auch auf Facebook und Instagram erfolgen. Damit habe ich mich noch gar nicht genauer auseinandergesetzt. Facebook wird wohl einfach. Ich werde nur eine weitere Fanpage benötigen. Aber wie ist das mit Instagram? Kann ich da mit einem Account mehrere Seiten betreiben? Da muss ich recherchieren, außer du solltest zufällig die Antwort kennen. Ich wäre sehr dankbar, wenn du dann deine Erfahrungen mit mir teilen würdest!
  • Der Newsletter wird nicht nur stark überarbeitet, er wird aufgeteilt in drei Themengebiete, sodass sich jede*r für die Themen anmelden kann, die interessant für ihn/sie sind. Ich brauche also angepasste Texte. Texte, die Lust auf mehr machen. Texte, die meine Stärken und die Vorteile des jeweiligen Newsletters betonen. Urg, Werbung also. Sowas kann ich nicht. Ich glaube, darin habe ich bisher die meiste Zeit reingesteckt und bin doch noch nicht zufrieden.
  • Vor allem aber brauche ich technisches Wissen, um in den Eingeweiden meiner Homepage herumzuwühlen und alles an seinen Platz zu bringen. Die Bilanz ist: Ich kann ein bisschen html, aber nicht das meistens erforderliche CSS. Das bedeutet, dass ich bisher viel nach Anleitungen suchen und im Zweifelsfall ChatGPT fragen musste. Dort habe ich mich nur deswegen angemeldet. Zuvor habe ich die KI noch nie benutzt. Bei der gelegentlichen Begriffsstutzigkeit der KI, vielleicht liegt es auch nur wieder an der Sprachbarriere, dank der auch Google mich gerne missversteht, verspüre ich auch keine Lust, mich mehr als unbedingt nötig mit der KI zu unterhalten.

Für den August stehe ich somit bei 0 %, und auch beim Jahr hat sich nichts verändert. Da bleibt es aktuell bei 68,16 %.

Schreibupdate – 31.07.2023

Die erste Arbeitswoche habe ich bewusst so richtig gechillt begonnen. Ich habe es einfach nicht eingesehen, mich gleich wieder zu stressen, nachdem der Urlaub so genial verlaufen war. Deshalb habe ich am Montag die Buchhaltung des bisherigen Jahres nachgeholt und am neuen Aufbau meiner Homepage gebastelt.

Außerdem sah ich mich „plötzlich“ mit der Tatsache konfrontiert, dass schon bald September ist. Ähnlich wie man beim NaNoWriMo einen Roman (Rohfassung) innerhalb des Novembers schreiben soll, haben sich ein paar Autor*innen zusammengefunden, die im September ein E-Book fertigmachen und zum 1. Oktober veröffentlichen wollen. Ich hatte mich für dieses Jahr dazu angemeldet, weil es mich interessiert, was auf Selfpublisher bei Amazon zukommt. Tja, und dann kam die Info, dass es bald losgeht, und ich verfiel erst einmal leicht in Panik. Was will ich dabei denn veröffentlichen? Nichts, woran mein Herz zu sehr hängt und das leiden würde, wenn ich den Text nicht bestmöglich veröffentliche. Lieber etwas, bei dem ich ungewollte Fehler verschmerzen kann. Aber irgendein Mist sollte es trotzdem nicht sein. Und dann kam mir eine Idee. Ich habe im Frühling eine Kurzgeschichte geschrieben, in der ich einen Mehrwert vor allem für Frauen sehe. Passt. Mein Herz hängt nicht an der Geschichte, aber sie ist mir wichtig und kann neben dem Unterhaltungswert anderen Menschen helfen. Ich setzte mich also an die Überarbeitung. Nach gut drei Stunden Überarbeitung bin ich damit zufrieden und ich habe die Geschichte an Testleser weitergegeben. Bis Ende September sollte ich also wissen, ob die Geschichte das bringt, was ich mir erhoffe.

Tatsächlich habe ich ansonsten nicht weiter an meinen Projekten gearbeitet, sondern meine Herbstlande-Bücher für meine Novelle rausgesucht und weitere administrative Tätigkeiten erledigt, die sonst viel zu oft liegenbleiben.

Für den Juli liege ich bei 34,32 %. Für das Jahr komme ich auf 67,8 %.

Schreibupdate – 24.07.2023

Schön war der Urlaub! Ich habe zwei Bücher gelesen gelesen, ein Spiel auf meinem Nintendo 3DS, bei dem ich irgendwann hängen geblieben war, neu angefangen, gestrickt und Videos geschaut. Schon in der zweiten Woche kribbelte es in meinen Fingern. Ich wollte an meine Geschichten zurückkehren! Stattdessen habe ich ein paar Dinge für meinen Stream geändert – schau es dir gerne unter Federstreich0822 auf Twitch an – und etwas angefangen, von dem ich dir morgen genauer berichten werde.

Nach meinem letzten Bericht habe ich den Anfang meiner Novelle noch knapp dreieinhalb Stunden überarbeitet und die Unterlagen für die Herbstlande-Ausschreibung eingesandt. Ich bin mit dem Text noch nicht wirklich zufrieden. Die Herbstlande leben darin nicht genug. Noch geht es ausschließlich um meine Figuren, ihre Wünsche und Ziele, aber zu mehr hatte ich in den ungefähr drei Wochen bis zur Deadline einfach keine Zeit mehr gehabt. Ich plane, demnächst alle Herbstlande-Bücher herauszuholen und nach Informationen zu den Wesen und Orten der Herbstlande zu durchforsten und sozusagen mein eigenes Reisejournal anzulegen, weil mir das existierende nicht genug ist. Es sind mittlerweile neue Orte und Wesen dazugekommen, die bei Erscheinen des Reisejournals noch unbekannt waren. Die Beschreibungen darin sind mir auch zu kurz gehalten. Für ein Reisejournal ist das ok, aber nicht für mich als Autorin, die in dieser Welt etwas erschaffen will. Ich hoffe, dass mir das dabei helfen wird, die Herbstlande anschaulicher in meiner Novelle darzustellen.

Für den Juli liege ich bei 17,66 %. Außerdem habe ich erneut etwas geändert, um meine Jahresproduktivität realistischer auszuwerten. Es ist so naheliegend, aber ich habe natürlich nicht daran gedacht. Um meine Jahresproduktivität messen zu können, muss ich mir klarmachen, wie viel Zeit ich im Jahr zum Arbeiten haben werde. Davon zieht sich natürlich die Zeit ab, die ich ins Korrektorat stecke, die ich allerdings nur schwer einplanen kann. Mit jedem angenommenen Auftrag habe ich mir also den Hals mehr zugezogen, weil ich Zeit von meiner Arbeitszeit an meinen Geschichten weggenommen hatte. Nun berücksichtige ich meine Aufträge, weshalb ich für das Jahr einen krassen Sprung auf 66,4 % gemacht habe. Irgendwann sorge ich hoffentlich nicht mehr für Chaos in meiner straffen Organisation.

Schreibupdate – 03.07.2023

Eigentlich hätte ich diese und nächste Woche Urlaub. So war der Plan Anfang des Jahres. Das war vor meinem wahnsinnigen Geistesblitz für die Herbstlande-Novelle. Deshalb gibt es auch diese Woche einen Rückblick aus meiner Projektschmiede.

Letzte Woche habe ich 2.771 Wörter an meiner Herbstlande-Geschichte geschrieben und damit das vierte Kapitel beendet. Damit habe ich 26 Normseiten und somit genug für meine Leseprobe. Anschließend setzte mich an die zusätzlich benötigten Unterlagen, um wenigstens einen kleinen Abstand zu meinem Text zu gewinnen, damit die Überarbeitung nicht völlig im Modus „Tomaten auf den Augen“ stattfindet. Das Exposé passte auf Anhieb auf drei Normseiten! Mein Entwurf für das Anschreiben stand ebenfalls rasch, genauso wie meine aufpolierte Autorenvita und Bibliografie. Dafür brauchte ich gerade mal etwas länger als einen Tag. Ich setzte mich also noch an zwei Tagen für fast drei Stunden zum Überarbeiten an die Leseprobe. Teilweise habe ich viel geändert, teilweise war ich recht zufrieden mit den Absätzen.

Da ich nächste Woche voraussichtlich keinen Rückblick schreiben werde, plaudere ich ausnahmsweise aus dem Nähkästchen, wie es jetzt weitergeht. Ich habe heute die Leseprobe „fertig“ überarbeitet und meinem Mann zum Lesen gegeben. Sobald er durch ist, werde ich seine Kommentare einarbeiten und den gesamten Text noch einmal laut vorlesen, um holprige Textstellen zu finden und auszumerzen. Anschließen werde ich die übrigen Unterlagen noch einmal durchlesen und dann alles an den Verlag schicken. Viel besser werde ich es zum aktuellen Zeitpunkt nicht hinkriegen. Dafür fehlt mir einfach der Abstand zum Text. Entweder habe ich Glück und er überzeugt trotzdem oder ich kann mich auf eine noch bessere Geschichte freuen, die ich hoffentlich bald lesen darf. So oder so sehe ich mich als Gewinnerin.

Ich verabschiede mich also für die kommenden Wochen und freue mich auf meinen Urlaub.

Was mich gerade umtreibt

Seitdem ich dir von der FeenCon und meiner Inspiration für eine Herbstlande-Novelle erzählte, ist einiges passiert. Jetzt Arbeite ich seit acht Tagen an der Idee und bin im Hinblick auf die nahe Deadline froh, dass nur eine Novelle gefordert ist. Aufgrund der Länge einer Novelle bin ich einfach insgesamt schneller mit allen Arbeitsschritten fertig als bei einem Roman.

Da ich nur 20 bis 25 Seiten für die Leseprobe brauche, um mich damit und einem Exposé beim Verlag zu bewerben, merke ich jetzt, wie der Schlendrian einsetzt. War ich anfänglich Feuer und Flamme und fühlte mich getrieben, um bis zum 07. Juli auf jeden Fall fertig zu werden, merke ich mittlerweile, wie ich lässiger werde. Ich habe schon über einundzwanzig Seiten geschrieben und Teile des Exposés kann ich aus meiner Kapitelübersicht und meinen Charakterbögen übernehmen. Beides will ich natürlich überarbeiten und auf Hochglanz polieren, aber ich habe noch anderthalb Wochen Zeit. Das schaffe ich. Aber klappt es auch, so gut zu sein, dass der Verlag ausgerechnet mein Manuskript will? Wie viel Glück muss ich haben, dass dieser Fall eintritt, wenn ich dem Schlendrian nachgebe bzw. auch generell? Wie viel muss ich tun, um es mit Fleiß und Willen zu schaffen? Ich will die Entscheider unbedingt für mich gewinnen, sodass mir einiges durch den Kopf geht. Wie viele Konkurrenten werden an der Ausschreibung teilnehmen? Wie gut sind sie und ihre Idee? Natürlich soll der bzw. die Beste den Zuschlag bekommen, aber ich wünsche mir aus ganzem Herzen, dass ich diejenige bin. Und dann kommen die Selbstzweifel, dass immer jemand anderes besser sein wird als ich. Selbstbewusstsein ist einfach toll – wenn man es hat. Allerdings dürfte es so oder so ähnlich gerade allen gehen, die sich für diese Ausschreibung bewerben wollen. Wir Künstler*innen sind ein merkwürdiges Volk. Wir träumen davon, die Sterne zu erreichen, trauen es uns aber eigentlich nicht zu, das zu können.

Ich weiß, ich mache mir zu viele Gedanken, aber wie gesagt, das ist normal für Künstler*innen. Ich liebe die Herbstlande und bin einfach so überglücklich, endlich etwas in dieser Welt spielen zu lassen. Eine Idee war überfällig. Jetzt will ich die Chance nicht verspielen.

Foto von Olivia Hutcherson auf Unsplash

Schreibupdate – 26.06.2023

Ich war dermaßen von meiner Herbstlande-Idee gefesselt, dass ich montags fast fünf Stunden lang die Geschichte ausarbeitete. Dienstags kam eine halbe Stunde für die letzten Feinheiten dazu, ehe ich mich ans Schreiben setzte. Obwohl ich mittwochs keine Zeit hatte, ist meine Novelle bereits 3.376 Wörter bzw. fünfzehn Normseiten lang. Die noch fehlenden 1.000 bis 2.000 Wörter für die Leseprobe sollte ich bis ungefähr Mitte der Woche schaffen. Das ist der Plan.

Gerade habe ich nachgedacht. Es ist das erste Mal, dass ich eine Leseprobe schreibe, um mich damit bei einem Verlag zu bewerben. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn ich die Unterlagen eingereicht habe. Weiterschreiben – für mich und in der Hoffnung, dass die Geschichte genommen wird? Oder abwarten und mich um meine anderen Projekte kümmern?

Nachdem ich das Für und Wider aufgeschrieben habe, weiß ich, wie ich vorgehen will. Es gab nur ein Argument gegen das Beenden des Projekts, ehe ich weiß, ob der Verlag es nimmt. Dass ich möglicherweise Zeit investiere, die bei einer Absage nur dem Übungszweck dienlich war. Das ist gleichzeitig aber auch ein Vorteil, einer von mehreren.

Ich werde diese Geschichte also beenden, egal, wie die zuständigen Personen sich in ein paar Wochen entscheiden. Und ich werde mich damit wohl fühlen und zufrieden sein, egal, wie die Entscheidung ausfällt.

Für den Juni stehe ich bei sagenhaften 119,7 % und für das Jahr bei 49 %. (Ich hatte vergessen, die Formel zu korrigieren, sodass die letzten genannten Jahreswerte mal wieder falsch waren. Das habe ich jetzt erledigen, damit mir das nicht noch einmal passiert.) Anfang der letzten Woche habe ich die 100 % für den Juni geknackt. Jedes Wort und jede investierte Minute gleichen jetzt also aus, was ich seit März zu wenig gearbeitet habe. Da fehlen nur noch 16,2 %. Die werde ich diese Woche wohl nicht mehr schaffen, aber ich habe gut aufgeholt, um in den kommenden Monaten mit dem ursprünglich geplanten Soll bequem ins Ziel zu gelangen.

Schreibupdate – 19.06.2023

Die letzte Woche lief super! Nicht, weil ich jeden Tag meine Ziele erreicht hätte. Das ist nicht immer möglich. Sondern weil ich den zweiten Teil meiner Reihe beendet habe. Ich freue mich so sehr! Immerhin habe ich schon im Dezember begonnen, daran zu schreiben. Ich habe über ein halbes Jahr gebraucht, nur weil die Umstände es mir so schwer gemacht hatten, produktiv zu sein. Umso mehr weiß ich zu schätzen, dass es seit zwei Wochen wieder besser läuft und ich mich motiviert fühle, die Bremsklötze in meinem Leben zu entfernen. Ich rechne mit gelegentlichen, kleinen Durchhängern, aber ich habe das Gefühl, dass diese nun weniger und leichter zu bekämpfen sein werden.

Dieser Teil ist rund 3.000 Wörter kürzer als der Erste. Die letzten 1.037 Wörter habe ich donnerstags geschrieben. Ich wusste mittwochabends bereits, dass nicht mehr viel fehlte, um das Ende zu erreichen. Da hätte ich gerne durchgeschrieben, aber es war Zeit für Feierabend. Auch Selbstständige sollten sich die nötigen Ruhezeiten gönnen. Nun wollte ich donnerstags die Kekse für die FeenCon backen und noch einiges für die Fahrt dorthin vorbereiten. Kostet natürlich keinen ganzen Tag Zeit, aber ich war deshalb unsicher, ob ich es schaffen würde, den Teil zu beenden. Meine Aufgaben waren gnädig. Ich konnte mich schon am späten Mittag an den Laptop setzen und war am frühen Nachmittag fertig.

Der Schluss dieses Teils hat mich noch einmal überrascht. Ein Statist, den ich mir nur auf die Schnelle hatte einfallen lassen, um die Handlung auszuschmücken, damit meine Hauptfigur nicht von einer wichtigen Begebenheit zur nächsten rennt, sondern tatsächlich lebt, hat sich als äußerst interessante Figur herausgestellt. Ich würde sie gerne näher kennenlernen und noch mehr Zeit mit ihr verbringen. Mal sehen, wie es sich ergeben wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Figur zur rechten Zeit von alleine auftauchen wird. Das Unterbewusstsein ist etwas Schönes.

In der vergangenen Woche habe ich also 5.116 Wörter am zweiten Teil meiner Dienstmädchenreihe geschrieben. Darüber hinaus habe ich es auf zweieinhalb Stunden an meinem anderen Roman überarbeitet. Hinzu kommt eine halbe Stunde für den groben Plot für ein neues Projekt. Darüber erzähle ich dir ein anderes Mal mehr.

Für den Juni stehe ich bei 72,3 % und für das Jahr bei 28,97 %.