Kategorie: Projektübersicht

Schreibupdate – 22.01.2021

Ich fühle mich aktuell richtig wohl, was 2021 bezüglich dem Schreiben für mich bringt. Zugegeben, ich habe mir mindestens das erste Quartal, vielleicht auch für das zweite Quartal, ordentlich etwas vorgenommen, aber hey, so habe ich wenigstens viele tolle Projekte. Eines davon wird schon bei den Verlagen Anklang finden. 🙃

Mein Weihnachtsroman ist in der vergangenen Woche 1.604 Wörter angewachsen, sodass ich jetzt auf Seite 39 stehe. Das ist zwar nicht viel, aber dafür hatte ich auch einiges um die Ohren – u. a. eine kleine, ambulante OP. Ich bin trotzdem zufrieden, weil ich zusehen kann, wie die Geschichte wächst und zu atmen beginnt.

An meinem Drachenroman habe ich 3,5 Stunden überarbeitet. Das ist relativ wenig Zeit, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dabei einige Seiten kontrolliert und verbessert zu haben. Hier befinde ich mich auf Seite 233 von 375. Vielleicht fühlt es sich auch so gut an, weil ich langsam das Ende am Horizont sehen kann.

Bevor ich meine Kurzgeschichte für die The S-Files: Die Succubus Akten eingeschickt habe, habe ich sie noch einmal durchgelesen und dabei ein paar Verbesserungen vorgenommen. Nur 35 Minuten, aber es war befriedigend.

Und dann ist da das neue Projekt – Morpheus. Daran habe ich fast fünf Stunden gearbeitet, also recherchiert und Ideen gesammelt. Es ist so aufregend, ein neues Projekt zu beginnen. Bei Morpheus habe ich das Gefühl, dass es viel Potential hat, eine sehr lange Geschichte zu werden. Es kommt darauf an, wie viele Nebenschauplätze ich letztlich habe. Es wäre ja schon cool, mal einen Mehrteiler zu schreiben. Im Moment ist es eigentlich noch zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Ich sollte erst einmal sehen, dass ich ein Grundgerüst für die Geschichte aufbaue und dieses beim Schreiben ausbaue. Wenn ich weiß, wie viele Seiten das Manuskript am Ende hat, kann ich viel besser sagen, in welche Richtung es geht – also Ein- oder Mehrteiler.

Ach ja, insgesamt war ich doch recht fleißig. Ich freue mich, zu sehen, wie jedes Projekt sich weiterentwickelt. Das macht gerade sehr viel Spaß.

Schreibupdate – 15.01.2021

3.325 geschriebene Wörter, 5,5 Stunden Überarbeitung – das klingt auf den ersten Blick nach wenig, aber für mich ist es viel. Zum besseren Vergleich kann ich sagen, dass ich für die 3.325 Wörter zwischen fünf und sieben Stunden geschrieben habe. Ich habe die Zeit nicht notiert, aber ich rechne mit ungefähr 500 Wörtern pro Stunde. Ich schreibe relativ langsam. Das heißt, dass ich insgesamt in der vergangenen Woche zwischen 10,5 und 12,5 Stunden aktiv an meinen Projekten gearbeitet habe. Ich zähle nicht mit, was mein Kopf im Leerlauf sich ausgedacht hat. 😉

Aufgedröselt bedeutet das:

Ich habe eine neue Kurzgeschichte geschrieben – für einen internen Autorenwettbewerb, sozusagen ein Übungsstück für zwischendurch, bei dem ein paar Leser (ebenfalls Autoren) eine Rangfolge küren und auch Verbesserungsvorschläge machen. Ich kann darüber schreiben, weil durch die Überarbeitung die Wortzahl spürbar abweicht und ich nicht auf mein Thema eingehen werde. Auf sie fallen 2.723 Wörter und rund zwei Stunden fürs Überarbeiten. Ich muss gestehen, dass ich sie gefühlt eher hingerotzt habe, weil ich neben meinen anderen Projekten zu wenig Zeit und zudem keine richtige Inspiration zu dem Thema hatte. Natürlich habe ich mir Mühe gegeben, aber ich war nicht mit Herzblut bei der Sache und wollte die Geschichte nur schnell vom Tisch haben – zumal die Abgabefrist ursprünglich heute gewesen wäre und aus einem wichtigen Grund auf Sonntag verschoben wurde. Ich bin gespannt, was die Jury zu meiner Geschichte sagt. Mich würde eine gute Bewertung sehr überraschen, weil ich meine Geschichte langweilig finde.

2,5 Stunden habe ich an meinem Drachenroman gearbeitet. Er wächst weiter an, weil ich wieder ein paar Szenen eingefügt habe. Aktuell ist er 371 Normseiten lang und ich stehe am Anfang von Seite 218. Ich habe also das Bergfest seit einiger Zeit hinter mir und es nicht bemerkt. 😅 So langsam bekomme ich hier auch das Gefühl, voran zu kommen. Anfangs fühlte es sich so zäh an, aber seitdem ich die 200 Seiten geknackt habe, ist da ein Schalter gekippt. Das ist eine rein subjektive Wahrnehmung, aber ich kann sie gut gebrauchen, weil sie mich motiviert, weiter zu machen. Das Ende ist in Sicht. So kurz vorm Ziel darf ich einfach nicht mehr aufgeben, egal, wie mühsam die übrige Überarbeitung noch sein wird.

Mein Weihnachtsroman ist nur um 602 Wörter gewachsen. Es blieb neben der Kurzgeschichte und dem Drachenroman nicht genug Zeit zum Schreiben. Außerdem hatte ich einige Änderungen an der Handlung für das Exposé, das ich für die Weihnachtsausschreibung von Piper brauchte, vorgenommen, die ich noch nicht in meinen Szenenplan eingebaut hatte. Wann immer ich mir noch ein paar Minuten zum Schreiben abringen wollte, stieß ich auf dieses Hindernis. Ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte, hatte aber auch schon zu wenig Lust, um mich noch an den Szenenplan zu hocken. Das habe ich letzten Mittwoch innerhalb von fünfzehn Minuten erledigt. Ich weiß, es ging so schnell und da habe ich es so lange vor mir hergeschoben. Wegen dieser Kleinigkeit habe ich sechs Tage lang nichts für diesen Roman geschrieben. Aber ich brauchte die Muße dazu, mich diesem Projekt vollkommen zu widmen. Die hatte ich erst, nachdem die Kurzgeschichte in ihrer Rohfassung stand. Nun kann es weitergehen!

Und wie es weitergeht! Zur Überarbeitung meines Drachenromans und dem Schreiben meines Weihnachtsromans, werde ich nämlich mit der Planung des nächsten Romans beginnen. Es handelt sich wieder um eine Dystopie. Worum es darin genauer geht, werde ich demnächst verraten. Bis dahin: 🤫.

Schreibupdate – 06.01.2021

Das neue Jahr hat begonnen. Seit Montag arbeite ich auch wieder. Da kommt natürlich nicht so viel zusammen, aber für drei Tage bin ich zufrieden.

Den Montag verbrachte ich direkt mit dem Überarbeiten meiner Leseprobe und des Exposés für das Weihnachtsprojekt. Die Abgabefrist endet heute und ich wollte nicht auf den letzten Drücker einreichen. Trotzdem war ich nervös und fragte mich, ob ich das Richtige tue, als ich am selben Tag die Unterlagen an Piper schickte. Aber was hätte ich noch tun sollen? Dienstag und heute noch daran basteln? Worte innerhalb der Sätze herumschubsen? Ich denke, es war richtig so. Irgendwann muss man sein Baby loslassen und hinterher fallen mir sowieso immer die besten Formulierungen ein. Gestern habe ich noch 520 Wörter am Manuskript geschrieben. Mal sehen, ob ich später dazu komme, noch ein paar Wörter folgen zu lassen.

Gestern fing ich mit der Überarbeitung meiner zweiten Kurzgeschichte für die Ausschreibung The S-Files: Die Succubus Akten an. Die ursprüngliche Geschichte war über 17.000 Anschläge zu lang. Ich kürze also bereits den zweiten Tag in Folge. Trotzdem liege ich mit über 5.000 Anschlägen noch über dem Limit. Ich bin zwiegespalten, was von der Geschichte übrig bleibt, wenn ich mich auf das Maximum heruntergekürzt habe. Ich musste bereits einiges streichen, das die Welt und die Figuren meiner Meinung nach plastischer machte. Normalerweise sagt man, dass eine Geschichte vom Kürzen profitiert. In diesem Fall bin ich wirklich sehr skeptisch. Es fühlt sich an, als würde ich der Geschichte das Fleisch wegreißen und nur das Gerippe stehenlassen. Aber wenn ich mein Handwerk halbwegs verstehe, sollte mir auch diese Herausforderung gelingen.

Tja, das neue Jahr steht aktuell ganz im Zeichen der Überarbeitung. Trotzdem werde ich noch genug Gelegenheit bekommen, um ordentlich in die Tasten zu hauen.

Schreibupdate – 23.12.2020

Das parallele Arbeiten an diversen Projekten geht weiter. Im Moment sind es gleich drei Projekte, wobei mir das Weihnachtsprojekt besonders unter den Nägeln brennt, weil der Abgabetermin (06. Januar 2021) immer näher rückt.

Entsprechend habe ich an Drachenherz in der vergangenen Woche „nur“ zweieinhalb Stunden überarbeitet. Ich bin zufrieden damit, weil es bedeutet, dass ich vorankomme, wenn auch langsamer als sonst. In erster Linie geht es mir darum, dass sich überhaupt etwas bewegt, wobei ich über die Feiertage die Überarbeitung von Drachenherz einstellen werde. Ich will auch etwas von Weihnachten und den letzten Tagen von 2020 haben.

Mein Weihnachtsprojekt ist um 1.000 Wörter gewachsen. Es wären mehr gewesen, wenn ich zwischendurch nicht mit dem Überarbeiten begonnen hätte, aber das ist notwendig. Ich will eine ordentliche Leseprobe einschicken und ich habe nur noch zwei Wochen Zeit, um die Unterlagen so gut wie möglich aufzupolieren. Deshalb habe ich rund vier Stunden für die Überarbeitung der Leseprobe und des Exposés verwandt.

Sogar am Wochenende konnte bzw. wollte ich nicht ruhen, obwohl mir diese zwei Tage in der Woche normalerweise heilig sind. Ich habe ein neues, noch geheimes Projekt, das ich gerade plane. Da habe ich auch fast vier Stunden Arbeit reingesteckt.

Insgesamt komme ich auf 1.000 neue Wörter und zehneinhalb Stunden Überarbeitung bzw. Planung. Würde ich die geschriebenen Wörter in Zeit umrechnen, wären das wohl noch einmal zwei Stunden Arbeit. Für eine Woche, von der die Hälfte in die Urlaubszeit meines Mannes fällt, sodass ich dann kaum bis gar nicht zum Arbeiten komme, ist das verdammt gut. Außerdem ist damit die Aussicht auf 2021 echt toll. Da wird noch einiges auf mich zukommen und ich freue mich darauf. Mehr dazu verrate ich dir, wenn die Zeit reif dazu ist.

Schreibupdate – 16.12.2020

Es läuft Schlag auf Schlag. In der vergangenen Woche habe ich zwei Stunden an Drachenherz überarbeitet, 2.004 Wörter an meinem Weihnachtsprojekt geschrieben und anderthalb Stunden an dem Exposé dazu gefeilt. Dafür, dass ich nur an drei Tagen gearbeitet habe, weil der Montag mit anderen Aufgaben ausgelastet war, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Jetzt muss ich allerdings aufpassen, dass ich diese Woche noch genug an Drachenherz überarbeite, um meiner Testleserin das nächste Häppchen bis Sonntag schicken zu können. Da muss ich mich ranhalten. Hier sehe ich die Gefahr, dass ich mich von meinem Weihnachtsprojekt und dem Gefühl, zu wenig Zeit zu haben, zu sehr ablenken lasse. Das darf mir nicht passieren.

Die Leseprobe für die Piper Weihnachtsausschreibung habe ich prinzipiell geschrieben, sodass ich mich erst einmal auf das Feilen am Exposé konzentrieren kann. Allerdings ist mir jetzt schon aufgefallen, dass meine Figur im zweiten Kapitel auf die Tränendrüse drückt und das nicht zu ihrem Charakter passt. Sie müsste wütend werden und einer anderen Figur Vorhaltungen machen. Da werde ich die Passage im Text also noch umschreiben müssen. Generell muss ich den Text auch überarbeiten, bevor ich ihn mit dem Exposé an den Verlag schicke. Ach ja, das wird eine knappe Nummer, wenn ich daran denke, dass ich zwischen den Feiertagen normalerweise nicht arbeite. Der „Urlaub“ fällt wohl zum Teil ins Wasser. Aber hier muss ich Prioritäten setzen und da ist mir diese Chance wichtiger als ein paar freie Tage. Wirklich urlaubsreif fühle ich mich im Moment auch gar nicht. Mir fehlt nur etwas Schlaf, den ich mir bereits gönne.

Der Plan sieht jetzt also so aus, dass ich mich mit dem Einarbeiten der Verbesserungsvorschläge für mein Exposé beeile. Das will ich zuerst erledigen, um es von ein paar Autorenkollegen besprechen und noch einmal auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Anschließend konzentriere ich mich wieder mehr auf Drachenherz und schreibe nur parallel ein paar Wörter an meinem Weihnachtsmanuskript, um das Häppchen für meine Testleserin fertigzubekommen und das Weihnachtsprojekt voranzutreiben. Klingt nach wenig Arbeit, aber ich muss schauen, wie ich das in meinen Tag integriert bekomme, weil auch außerhalb meines Autorinnendaseins einiges zu erledigen ist. Weihnachten ist eben immer irgendwie stressig, wobei mich das nicht stört. Normalerweise werde ich ja mit ein paar mehr oder weniger freien Tagen belohnt.

Schreibupdate – 09.12.2020

In den letzten acht Tagen war ich endlich etwas fleißiger und konnte sogar meine Motivationsflaute durch Hartnäckigkeit bekämpfen. Das liegt wohl zu einem großen Teil daran, dass ich an zwei Projekten parallel arbeite. Sowas wollte ich nie tun, weil ich fürchtete, dass ich dann durcheinander komme oder mich irgendwann nur noch auf das Projekt konzentriere, bei dem es besser läuft. Ich hatte Angst, dass ich später nicht mehr in das vernachlässigte Projekt reinfinde und somit Zeit vergeude.

Aktuell klappt es ganz gut und ich hoffe, dass es so bleibt. Mir gefällt diese Arbeitsweise nämlich sehr gut. Zugleich schaffe ich mehr als sonst. So überarbeite ich zunächst mindestens anderthalb Stunden meinen Drachenroman. Anschließend schreibe ich tausend Wörter an der Leseprobe für die Piper Weihnachtsausschreibung, sodass die auch fast fertig ist. Ich freue mich so sehr, endlich wieder in die Tasten hauen zu können. Die Überarbeitung wirkt zwar immer noch wie ein Berg, aber nicht mehr wie ein unüberwindlicher, und auf seiner Spitze sehe ich dann die Sonne. Herrlich.

In Zahlen sieht das so aus:

An Drachenherz habe ich in den letzten acht Tagen fast zwölf Stunden überarbeitet. Im Schnitt komme ich also auf beinahe zwei Stunden täglich. Genial! Ich war zuvor schon froh, wenn ich eine Stunde schaffte. So stehe ich mittlerweile auf Seite 171 von aktuell 361 Seiten, wobei ich immer wieder darauf hinweisen muss, dass dieses Manuskript noch wächst, weil ich die Nebenhandlung beim Schreiben völlig vernachlässigte. Deshalb ist es schon 28 Seiten länger als zu Beginn meiner Überarbeitung, was mich total freut.

Übrigens habe ich mir einen Motivator für die Überarbeitung von Drachenherz gesucht. Ich habe eine Testleserin gefunden, der ich den bisher überarbeiteten Text schicken durfte. Ab jetzt erhält sie voraussichtlich jeden Freitag den nächsten, überarbeiteten Teil. Sie liest drüber und schickt mir wöchentlich eine Motivationsmail, in der sie meinen Text kommentiert und auch etwas Motivierendes schreibt. Wenn ich ihr in einer Woche nichts schicke, bekomme ich einen Tritt in den Hintern. Hui, Letzteres will ich so unbedingt vermeiden, dass ich mir von ganz alleine Mühe gebe! Das war auch der Sinn dieser Aktion und ich hoffe, dass das bis zum Ende der Überarbeitung funktioniert.

Für mein Weihnachtsprojekt hatte ich zufällig eine gute halbe Stunde am roten Faden gearbeitet, noch bevor ich von der Piper Weinachtsausschreibung erfuhr. Oh, es juckte mir dermaßen in den Fingern, dieses Projekt endlich zu beginnen! Ich war so froh, als ich die Ausschreibung sah und einen Grund hatte, loszulegen. Die nötige Leseprobe ist bereits 2.017 Wörter lang, wobei für die Ausschreibung die Anschläge zählen. Da habe ich fast die Hälfte vom einzusendenden Maximum geschrieben. Für das Minimum fehlen rund 7.000 Anschläge. Hey, rein theoretisch werde ich die heute schreiben, wenn ich nicht zu viele kurze Wörter benutze. Mein Ziel ist es jedenfalls, jeden Tag 1.000 Wörter zu schreiben. Ok, ich beende den angefangenen Satz noch, weil ich mich am nächsten Tag nicht mehr erinnern würde, was ich da schreiben wollte. Deshalb liege ich bei über 2.000 Wörtern, statt bei genau 2.000.

Tja, die Tasten fordern eine Pause. Ich soll überarbeiten. Dabei brauche ich sie weniger, wenn ich nicht gerade eine neue Szene einfüge. Na, ich werde heute noch ganz oft auf den Tasten herumhauen. Immerhin will ich meine 1.000 Wörter am Weihnachtsprojekt schreiben.

Schreibupdate – 30.11.2020

Eigentlich wäre dieser Beitrag letzten Freitag fällig gewesen, aber die Fenster mussten geputzt und das Haus weihnachtlich dekoriert werden. Ich liebe die Weihnachtszeit und bin total happy, wie schön Wohn- und Esszimmer jetzt aussehen. Zu schade, dass ich das in sechs Wochen wieder abbauen muss.

Seit vorletztem Freitag habe ich 4.684 Wörter geschrieben, alles für die Kurzgeschichte zur Ausschreibung The S-Files: Die Succubus Akten. Sie ist jetzt fertig, umfasst insgesamt 7.275 Wörter und ist über 17.000 Anschläge zu lang. Lässt sich alles kürzen – hoffe ich zumindest. 😅 Ich liebe die Geschichte und meine Schwester, die die Rohfassung testlesen durfte, ist total begeistert. Sie hat mir auch einige Tipps gegeben, wo ich kürzen könnte, allerdings auch Stellen genannt, die sie gerne etwas ausführlicher hätte. Ich bin unsicher, ob das mit dem Ausschmücken funktioniert. Ich befürchte, ich kann froh sein, wenn ich die Geschichte ungefähr in den Rahmen bekomme, der uns vorgegeben wurde.

Zugleich ist die Geschichte nicht beendet. Ich könnte weiterschreiben und es würde noch unheimlich viel passieren. Sie bringt genug, um einen Roman zu füllen, und es juckt mir in den Fingern. Ich befinde mich da in einer Situation, die ich nicht kenne. Schicke ich die Kurzgeschichte ein oder schreibe ich lieber den Roman? Oder wäre beides möglich? Will ich überhaupt beides? Das versuche ich aktuell für mich herauszufinden und ich bin froh, dass ich noch bis Ende Januar Zeit habe. Eine solche Entscheidung will ich nicht übers Knie brechen müssen.

Schreibupdate – 20.11.2020

Da habe ich mich letzte Woche noch beklagt, dass mir keine Idee für eine zweite Geschichte zur Ausschreibung The S-Files: Die Succubus Akten einfallen will, und vor drei Tagen fiel ein Puzzlestein von der Größe eines Pixels an die richtige Stelle des Bildes und plötzlich hatte ich einen roten Faden. Ich kam kaum mit meinen Gedanken mit, um die grobe Idee zu notieren. Mit nur einer richtig gesetzten Was wäre wenn-Frage war ich im Besitz eines Settings, zweier Figuren und ein paar wichtigen Gegenständen. Ich musste nur noch ein wenig mein Gehirnschmalz anstrengen, um das alles sinnvoll zu verbinden. Dabei stieß ich auf eine weitere Figur. Da es nur ein grober Plan ist, muss ich das noch deutlich ausschmücken, aber ich legte direkt mit dem Schreiben los.

Mittlerweile ist die Kurzgeschichte fast 3.500 Wörter lang und ich bin noch weit entfernt vom Schluss. Dafür bleiben mir noch knapp 8.000 Anschläge von maximal 30.000. Ob die reichen? Ich bin skeptisch, aber ich habe bisher sehr detailliert geschrieben. Ich bin also auch optimistisch, dass ich die möglicherweise überschüssigen Anschläge später so zusammenkürzen kann, dass ich die Vorgaben erfülle.

Ich bin total begeistert von meiner Idee, was sich auch an den innerhalb von drei Tagen heruntergetippten Wortzahlen erkennen lässt. Ich bin unheimlich gespannt, wie die Geschichte sich entwickelt, obwohl ich weiß, worauf es hinausläuft und was mir bis dorthin noch fehlt. Trotzdem fiebere ich mit dem Verlauf mit.

Ich werde sie diese Woche nicht beenden können. Dafür ist die Zeit zu knapp. Aber ich muss die Kurzgeschichte auch erst Ende Januar 2021 abgeben. Bis dahin bin ich auf jeden Fall fertig und ich schätze, dass mir die Überarbeitung gut von der Hand gehen wird. Die Geschichte fühlt sich einfach jetzt schon sehr dicht und stimmig an. Es bleibt eine Rohfassung, die überarbeitet werden muss, aber ich habe das Gefühl, dass ich selten eine Geschichte geschrieben habe, in der jede Kleinigkeit eine Bedeutung hat. Es kommt mir wie ein kleines Meisterstück vor, obwohl ich noch gar nicht fertig bin. Vielleicht ist es auch nur die Euphorie des Neuen? Ich muss mich gerade an mein letztes Zitat erinnern. Ich darf noch nicht feiern. Ich habe die Kurzgeschichte noch nicht einmal beendet und es fehlt die Überarbeitung. Es besteht die Möglichkeit, dass ich anschließend überhaupt nicht mehr von meiner Idee überzeugt bin. Aber es ist schwer, auf dem Boden zu bleiben. Es fühlt sich gerade so gut an. Vielleicht habe ich einen kleinen Entwicklungsschritt nach vorne getan. Das wäre echt toll. Immerhin übe und lerne ich nicht die ganze Zeit, nur um wenigstens mein bisheriges Level zu halten.

Schreibupdate – 13.11.2020

Es ist mal wieder Zeit zum Klagen. 😅 Seit letzten Freitag habe ich nur sechs Stunden überarbeitet und diese Zeit auch noch auf drei Projekte verteilt. Statt mich auf Drachenherz zu konzentrieren, habe ich die Kurzgeschichte für die Ausschreibung Fantastische Welten 2020 vom Traum³ Verlag noch einmal durchgelesen, winzige Änderungen daran vorgenommen und sie abgeschickt. Außerdem habe ich meine Geschichte für The S-Files: Die Succubus Akten kontrolliert und will sie meinem Mann zum Testlesen geben.

Mit beiden Kurzgeschichten bin ich irgendwie unzufrieden, obwohl sie handwerklich gut sind. Bei der für den Traum³ Verlag könnte es schlicht daran liegen, dass ich die Geschichte ursprünglich für The P-Files: Die Phönix Akten geschrieben hatte und für die jetzige Ausschreibung fast komplett neu schrieb. Ich habe sie auch sehr intensiv im Anschluss überarbeitet und kann sie nicht mehr sehen. Ich bin sie satt. Ist das jetzt ein gutes Zeichen, dass ich das Beste aus der Geschichte gemacht habe? Oder sollte ich daraus schließen, dass ich sie einfach in die Tonne werfen sollte? Mal sehen, was der Traum³ Verlag dazu sagt.

Meine Kurzgeschichte für den Talawah Verlag besitzt Tiefe und spricht ein Problem an, mit dem wir auch in unserer heutigen, aufgeklärten Zeit viel zu oft zu kämpfen haben. Das ist nicht schlecht, aber genügt es, um zu überzeugen, obwohl ich das Gefühl habe, dass sie viel zu nah am Thema ist? Ich überlege schon, eine zweite Geschichte zu schreiben, da ich prinzipiell zwei einreichen darf. Mir fällt bisher nur nichts ein, das ich schreiben könnte. Also nicht einmal etwas, das wieder zu naheliegend ist. Das ist schon ärgerlich und ich frage mich, ob ich so viel Zeit in diese Ausschreibung stecken sollte. Immerhin verdiene ich damit nur wenige Euro und bemühe mich nur, weil der Talawah Verlag eine Art Zuhause für mich ist. Aber gerade der letzte Punkt ist auch der, der mich antreibt, nicht die Flinte ins Korn zu werfen und mein Bestes zu geben. Zum Glück habe ich bis Ende Januar Zeit. Bis dahin muss mir einfach eine Lösung einfallen. 😵

Schreibupdate – 06.11.2020

Es ist November. Ich weiß, dass ist für dich nichts Neues. Aber, es ist NOVEMBER. 👈 Du weißt schon, der Monat, in dem sich tausende Autoren auf der Welt hinsetzen und das gemeinsame Ziel verfolgen, einen Roman innerhalb eines Monats zu schreiben. 📚✏️ Für mich war nach dem NaNoWriMo 2019 klar, dass ich dieses Jahr nicht teilnehmen werde, weil es mir zu viel Energie abverlangt. Trotzdem hatte mich in den letzten zwei Monaten doch wieder das NaNo-Fieber gepackt und ich hätte meinen Vorsatz gerne gebrochen. Dagegen sprach, dass ich immer noch nicht mit der Überarbeitung von Drachenherz fertig bin. Was habe ich davon, einen weiteren Roman in die Schublade zu legen, wenn dort aktuell schon zwei liegen und darauf warten, dass ich mit Drachenherz fertig werde? Genau, herzlich wenig.

Es ist mir also nicht geglückt, diesen Roman noch vor Anbruch des NaNoWriMo zu beenden. Ich bin erst auf Seite 97 von aktuell 344 Seiten, habe also noch viel vor mir. Da ist es besser, bei der Sache zu bleiben. Sonst dauert es unnötig länger und ich komme womöglich noch mit den Geschichten durcheinander. Jetzt ist es Freitag und ich habe in der vergangenen Woche nur vier Stunden gearbeitet. Ok, ich hatte noch einiges um die Ohren aufgrund der kürzlichen Renovierung. Es dauert seine Zeit, bis der Schmutz aus allen Ecken entfernt ist und die letzten Handgriffe getan sind. In dem Fall kann ich schon froh sein, so viel geschafft zu haben. Immerhin rede ich sonst immer von etwas um die fünf Stunden, die ich in der Woche gearbeitet habe. Ich konnte also trotz Renovierungsnachwehen meinen Schnitt fast halten. Trotzdem, so langsam wünschte ich, dass ich mehr am Tag schaffen könnte. Zumal mein Manuskript seit Beginn der Überarbeitung um einundzwanzig Seiten angewachsen ist. Es wird eher schlimmer als besser, sodass ich langsam damit rechne, am Ende der Überarbeitung wirklich die 400 Seiten zu knacken. Ich bin unsicher, ob das ein erstrebenswertes Ziel ist, da Verlage rechnen, ob die Dicke des Buchs wirtschaftlich ist. 💶 Aber zunächst muss ich die Geschichte erst einmal so erzählen, wie sie erzählt werden will. Hinterher kann ein Lektor mir immer noch mit dem Rotstift über das Manuskript fahren und seitenweise Löschungen verlangen. 🖍

Ich denke, es ist nicht zu übersehen. Ich bin irgendwie überarbeitungsmüde und sehne mich nach etwas Neuem. Nur gut, dass ich ein beinharter Sturkopf bin. Was ich begonnen habe, beende ich auch. Dabei gibt es kein links und kein rechts. Drachenherz wird fertiggestellt. Vorher beginne ich kein neues Projekt, außer ein Verlag tritt an mich heran und winkt mit einem Vertrag. 📝 Das erscheint mir unwahrscheinlich, also freu dich schon einmal darauf, dass mein Roman bis spätestens 2025 erscheint. 😲 Ja, nicht erschrecken. Verlage haben Jahrespläne. Wenn einer sich für Drachenherz interessieren sollte, kann es schon einmal so lange dauern. Ansonsten geht es sicher schneller. 😉