Verena Jung

Schreibupdate – 05.02.2021

*tröööt* Ich freu mich, weil ich im Januar 111,91% Leistung geschafft habe. 100% wären 20.000 Wörter oder 2400 Minuten überarbeiten/plotten gewesen oder eine Mischung daraus. Ich habe 9.073 Wörter geschrieben und 1.597 Minuten gearbeitet. Hach, das fühlt sich richtig motivierend an. 🙃

Aber ich gehe mal auf die vergangene Woche ein. Da habe ich 1.549 Wörter am Weihnachtsroman geschrieben. Im Moment läuft es etwas zäh, weil ich an einer Übergangsszene schreibe. Die ist gut zur Charakterisierung meiner Hauptfigur, aber sie bringt den Roman nur sekundär voran. Das wird sich später unterhaltsam lesen lassen, aber beim Schreiben tue ich mir schwer.

Am Drachenroman habe ich 3,5 Stunden überarbeitet. Da komme ich gerade gut voran, weil meine Hauptfigur einen Schlag nach dem anderen ins Gesicht bekommt – natürlich im übertragenen Sinn. Bald geht er endlich die Lösung seiner Probleme an, nachdem Leser ihm ungefähr 60% des Buches zugesehen haben, wie er es nur immer schlimmer macht. Darauf freue ich mich schon.

Am Plot von Morpheus habe ich zwei Stunden gearbeitet und dabei ein paar tolle neue Ideen gesammelt, was alles passieren und wie das alles zusammenhängen kann. Ich hatte noch keine Zeit, die Ideen in meine Handlung einzuflechten, aber ich schätze, dass das spätestens nächste Woche passiert. Dann werde ich mir auch mal Gedanken über so schwammige Beschreibungen wie „Janus stirbt bei einer Aktion“ (Tja, nur welche und warum macht er die überhaupt, wenn sie so gefährlich ist?) oder die gegnerische Seite wird „mit falschen Informationen gefüttert“ (Welche Informationen könnten das sein?) und so weiter machen.

Der Februar hat ganz gut angefangen, obwohl ich an einem Tag nur 45 Minuten überarbeitete und an einem anderen gar nichts tun konnte, weil ich wegen Terminen und Erledigungen verhindert war. Ich bin schon bei über vierzehn Prozent meines Solls. Ich hoffe auf eine ähnlich positive Bilanz wie für den Januar und werde jetzt dafür sorgen, noch ein paar Soll-Prozente zu schreiben, überarbeiten und womöglich auch zu plotten. 🤓

Pipers weihnachtliche Ausschreibung

Ich habe völlig vergessen, dir davon zu erzählen. Vor ein paar Tagen gab Piper auf Instagram bekannt, wer mit seiner Geschichte weitergekommen ist.  Ich bin nicht unter dem Glücklichen. Das ist natürlich schade, aber es nimmt mir auch den Druck, den Roman schnellstmöglich fertigschreiben zu müssen. Ja, ok, vermutlich wird sich an meinem bisherigen Arbeitstempo wenig ändern. Ich mag die Geschichte und will ihre Details entdecken. 😅

Wieder einmal hat es eine Autorin aus meinem Bekanntenkreis weitergeschafft. Ich bin neidisch, freue mich aber ehrlich für sie. Es wäre schön, wenn das Glück sie treffen würde. Ich würde es ihr gönnen und drücke ihr die Daumen.

Hexenmeister Jakob Wolff – Die Teufelshand – Rezensionen Teil 2

Es folgt auch schon der zweite Teil der Artikelserie mit Rezensionen zu meinem ersten Buch. Falls du noch unsicher bist, ob mein Buch deinen Geschmack trifft, helfen dir vielleicht diese Rezensionen bei der Entscheidung.

Meine zweite Rezension aus der Leserunde stammt von der Userin ValentinaKramer. Sie hat das Buch auch ziemlich schnell gelesen, was mich total gefreut hat. Vermutlich ist es normal, dass man als Autor unsicher ist, ob das Werk wirklich gut ist, selbst wenn ein Verlag dahintersteht, der es nicht drucken würde, wäre es schlecht. Durch die zweite Rezension, die ebenfalls positiv war, wurde mein Selbstvertrauen stärker. Um es vorweg zu nehmen: Nein, mein Selbstvertrauen ist noch weit von einem gesunden Maß entfernt. Das finde ich  jedoch nicht schlimm. In gewisser Weise ist es meine Form von Qualitätskontrolle, weil ich mir die größtmögliche Mühe gebe, statt darauf zu vertrauen, dass meine Geschichten schon gut sein werden.

Vorab muss ich sagen, dass das der erste Titel der Jakob Wolff Reihe war, der mir unter kam. Und ich werde mir die Reihe jetzt definitiv noch genauer anschauen!

Mich hat der Fantasy-Aspekt gelockt, weil ich sonst eher kein Fan von historischen Romanen bin. Letztere Langweilen mich meistens eher ein bisschen, weil die meisten, die ich in dem Bereich in der Hand hatte eher ein wenig steif sind. Umso überraschter war ich, dass der historisch wirkende Anteil zwar überwiegt, ich aber trotzdem schneller auf der letzten Seite ankam, als ich gedacht hätte. Da war es auch gar nicht schlimm, dass klassische Fantasyelemente eher in den Hintergrund treten.

Die Geschichte ließ sich locker und flüssig lesen. Der Stil der Autorin hat mir persönlich wirklich gut gefallen und passte zum Thema. Trotz, dass es sich nur um einen Kurzroman handelt, hatte ich das Gefühl, dass mir eine gesamte Welt eröffnet wird. Der Twist zum Schluss hat mir besonders gefallen!

Mit diesen schönen Worten sind vier von fünf Sternen vergeben worden! Vier Sterne!!! Wunderst du dich jetzt, dass ich mich über eine Rezension freue, die nicht die volle Sternenanzahl einbrachte? Vier Sterne sind super und ich weiß, dass ich mit mehr Erfahrung noch besser schreiben werde. In fünf Jahren würde dieses Buch trotz desselben roten Fadens anders aussehen – und vermutlich besser. Aber wenn ich so denke, veröffentliche ich nie etwas, weil ich alle fünf Jahre meine bestehenden Geschichten überarbeite und nie ein Ende finde, bis ich meinen letzten Atemzug getan habe. Das ist eine trostlose Vorstellung. Wer will schon ewig arbeiten, ohne die Früchte dafür jemals ernten zu können? Nein, ich muss meine Geschichten loslassen, wenn sie gut sind. Perfekt werden sie nie. Das ist schlicht unmöglich. Trotzdem werden viele Leser ihre Freude daran haben und das ist die Hauptsache.

Schreibupdate – 29.01.2021

Es ist wieder Zeit für ein Schreibupdate und es fühlt sich toll an. Nachdem ich 2020 eigentlich immer ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich dachte, ich hätte zu wenig geleistet, ist es 2021 ganz anders. Liegt es daran, dass ich meine Ziele, was die Wortmenge und die investierte Zeit betrifft, etwas nach unten geschraubt habe? Das wäre immerhin eine logische Erklärung, da ich jetzt schon bei fast 105% vom Monatssoll bin. 2020 hatte ich diese Ziele in keinem einzigen Monat erfüllt und dieses Jahr klappt es gleich beim ersten Mal. Das ist verdammt befriedigend. Zumal ich mich nicht mit dem Erreichen der 100% zufrieden gebe, sondern sehen will, wie viel ich schaffen kann, wenn ich weitermache wie bisher. Für Januar visiere ich die 110% an und ich bin gespannt, wie sich diese Ziele in den kommenden elf Monaten entwickeln. Schaffe ich immer meine Ziellinie? Schaffe ich auch mehr als 110%? Du siehst, ich bin motiviert. 😁

Mein Weihnachtsprojekt nimmt langsam Gestalt an. In der letzten Woche habe ich über 2.000 Wörter daran geschrieben. Es ist jetzt 46 Seiten lang. War ich letzte Woche eigentlich schon in Kapitel 3 oder habe ich das erst diese Woche begonnen? Jedenfalls: Ich bin in Kapitel 3, falls du es noch nicht weißt. 😂 Meine Hauptfigur muss mit ihrer Unkenntnis über die Menschen kämpfen. Es macht Spaß, sie von einem Problem ins nächste stolpern zu lassen und zuzusehen, wie sie versucht, sich wieder hinauszumanövrieren. Es war ursprünglich nicht geplant, dass aus dieser weihnachtlichen Liebesgeschichte mehr wird, aber jetzt hat sie so viel Humor, dass es eben eine humoristische Weihnachtsromanze ist. Irgendwie muss ich es ja nennen. 😅

An meinem Drachenroman habe ich „nur“ zwei Stunden gearbeitet. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass endlich ein Knoten geplatzt ist. Nicht nur, weil ich seit einiger Zeit die Mitte hinter mir habe, sondern auch, weil ich ein paar Szenen eingefügt bzw. angepasst habe, die das Verhältnis zwischen meiner Haupt- und einer Nebenfigur verdeutlichen. Ich hatte nach dem Schreiben des Romans das Gefühl, dass die Eifersucht der Nebenfigur zu plötzlich kommt, nachdem es zuvor zwar ein wenig romantisches Geplänkel gibt, das aber in so geringem Maß, dass man nicht davon ausgehen konnte, dass zwischen denen was läuft. In einer angepassten Szene kommen sie sich näher. Sie berühren sich kaum. Trotzdem knistert es. Auf mich wirkte das erotischer als wenn sie sich ins nächste Bett, das auch gar nicht weit weg steht, geworfen hätten. In der Überarbeitung stehe ich auf Seite 243 von 378. Ja, der Roman ist wieder etwas länger geworden. Ich nehme Wetten an, ob ich auf den nächsten 130 Seiten noch genug Material einfüge, um die 400 Seiten zu knacken. Ich lege es nicht darauf an, aber ich habe das Gefühl, dass die Geschichte bei diesem Überarbeitungsdurchgang schon sehr viel gewonnen hat.

An meinem neuesten Projekt, ich glaube, ich habe schon verraten, dass es auf den Arbeitstitel Morpheus hört, habe ich mehr gearbeitet als am Drachenroman. Insgesamt über vier Stunden, in denen ich die wild durcheinander gewürfelten Ideen vom Brainstorming mit meiner Schwester in einer sinnvollen Reihenfolge in den Plot zu packen versuchte. Es gibt immer noch viele Stellen, in denen es heißt, dass meine Hauptfigur Informationen erhält, die sie voranbringen, und von denen ich nicht weiß, um welche es sich handeln soll. Das muss ich noch herausfinden. Da ist ein weiteres Brainstorming fällig, für das ich mich noch mit der Person meines Vertrauens absprechen muss.

Über 2.000 neue Wörter und über sechs Stunden überarbeiten und planen – das ist doch eine hübsche Ausbeute, zumal ich gestern aufgrund mehrerer Termine und Erledigungen nicht zum Arbeiten gekommen bin. 🙃

Hexenmeister Jakob Wolff – Die Teufelshand – Rezensionen Teil 1

Für kurze Zeit wird es hier eine Artikelserie mit Rezensionen zu meinem ersten Buch geben. Nachdem meine Leserunde auf Lovelybooks beendet ist, habe ich so viel positive Rückmeldung bekommen, dass ich sie einfach unheimlich gerne teilen möchte. Falls du noch unsicher bist, ob mein Buch deinen Geschmack trifft, helfen dir vielleicht diese Rezensionen bei der Entscheidung.

Meine erste Rezension aus der Leserunde stammt vom User shilo. Er hat sich nicht mit Kommentaren in den einzelnen Kapitelthemen aufgehalten und das Buch ruckzuck durchgelesen. Ich war sehr erstaunt, als ich im Rezensionenthema las, dass er bereits durch ist und seine Rezension geschrieben hat. Da er die einzelnen Themen nicht beachtet hatte, hegte ich wenig Hoffnung auf eine gute Bewertung. Umso mehr habe ich mich über seine 5-Sterne-Rezension gefreut.

Als erstes möchte ich mich bei der Autorin Verena Jung für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.

Auf den Inhalt möchte ich hier nicht näher eingehen, denn dieser ist aus dem Klappentext ersichtlich. Meine Meinung:

Eigentlich lese ich Fantasy-Romane nicht oft. Doch das Cover des Buches hat mich total angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig.
Verena Jung hat hier einen Kurzroman geschrieben, der sehr kurzweilig und spannend ist.
Die Protagonisten kommen äußerst sympathisch herüber und man kann sich in die Geschichte gut hineinversetzen. Auch, wenn man das erste Buch nicht kennt, hat man keine Probleme, denn die Vorgeschichte fließt schon anfangs in das Geschehen ein.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen.
Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und die historischen Figuren, die es wirklich gab, passen ausgezeichnet in diese Story.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und eine ganz klare Kauf-und Leseempfehlung.

Wow! Du kannst dir sicher das Hochgefühl vorstellen, nachdem ich vom Schlimmsten ausgegangen bin. Ich ging sowieso mit gemischten Gefühlen in die Leserunde, da Regine D. Ritter mit ihrem Buch Düsteres London in dieser Reihe ein echtes Glanzstück veröffentlicht hatte. An ihr Buch komme ich nicht heran. Jedenfalls nicht, wenn man einen Krimi oder etwas mit ihrem Buch Vergleichbares erwartet. Meine Teufelshand ist einfach vollkommen anders, obwohl sie sich auch an einer wahren Geschichte orientiert.

Dank shilo und vielen anderen Teilnehmern weiß ich jetzt, dass ich mich mit meinem Buch nicht hinter Regine D. Ritter verstecken muss. Jede für sich schreibt solide Geschichten, die fesseln und begeistern können. Wie sehr das der Teufelshand gelungen ist, wirst du in den nächsten Teilen noch lesen können.

Tod des Helden

Letzte Woche erlebte ich eine Überraschung. Der Briefträger klingelte und übergab mir drei Päckchen. Zwei waren geplant, wenn ich auch gehofft hatte, dass Amazon die beiden Artikel zusammen schicken würde. Beim dritten überlegte ich, was mein Mann bestellt haben könnte, ohne mich zu informieren. Ich bin gerne vorgewarnt, wenn Pakete kommen sollen, damit ich möglichst zuhause bin, wenn der Briefträger kommt.

Ich sichtete die Adressaufkleber und stellte fest, dass alle drei Päckchen für mich waren. Auf einem prangte sogar der Stempel eines Verlags. Verwirrt wie ich bin, fing ich zu überlegen an, welche Geschichte jetzt so weit sein könnte, dass ich mein Autorenexemplar bekomme. Mir fiel nur In Samhains Schatten ein, das längst in meiner Vitrine steht. Da half nur nachsehen.

Ich öffnete das Paket und da sprangen mich meine beiden Exemplare von Tod des Helden entgegen. Die Anthologie hatte ich schon total vergessen. Na ja, bei mittlerweile zwölf veröffentlichten Kurzgeschichten plus denen, die in unterschiedlichen Stadien der Veröffentlichung sind, verlieren Leute wie ich den Überblick. Ist ja nicht so, als würde ich jeden Tag mit meinen Veröffentlichungen angeben. Wirklich nicht. Ich weiß die aktuelle Zahl nur, weil ich vor ein paar Tagen nachgezählt habe. Müsste ich die Titel der Anthologien aufzählen, würde ich mindestens auf ein oder zwei nicht kommen. Bei den Titeln meiner Geschichten würde ich völlig verlieren. Da sieht man mal, wie gut es mir gelingt, auf dem Teppich zu bleiben. 😅

Schreibupdate – 22.01.2021

Ich fühle mich aktuell richtig wohl, was 2021 bezüglich dem Schreiben für mich bringt. Zugegeben, ich habe mir mindestens das erste Quartal, vielleicht auch für das zweite Quartal, ordentlich etwas vorgenommen, aber hey, so habe ich wenigstens viele tolle Projekte. Eines davon wird schon bei den Verlagen Anklang finden. 🙃

Mein Weihnachtsroman ist in der vergangenen Woche 1.604 Wörter angewachsen, sodass ich jetzt auf Seite 39 stehe. Das ist zwar nicht viel, aber dafür hatte ich auch einiges um die Ohren – u. a. eine kleine, ambulante OP. Ich bin trotzdem zufrieden, weil ich zusehen kann, wie die Geschichte wächst und zu atmen beginnt.

An meinem Drachenroman habe ich 3,5 Stunden überarbeitet. Das ist relativ wenig Zeit, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dabei einige Seiten kontrolliert und verbessert zu haben. Hier befinde ich mich auf Seite 233 von 375. Vielleicht fühlt es sich auch so gut an, weil ich langsam das Ende am Horizont sehen kann.

Bevor ich meine Kurzgeschichte für die The S-Files: Die Succubus Akten eingeschickt habe, habe ich sie noch einmal durchgelesen und dabei ein paar Verbesserungen vorgenommen. Nur 35 Minuten, aber es war befriedigend.

Und dann ist da das neue Projekt – Morpheus. Daran habe ich fast fünf Stunden gearbeitet, also recherchiert und Ideen gesammelt. Es ist so aufregend, ein neues Projekt zu beginnen. Bei Morpheus habe ich das Gefühl, dass es viel Potential hat, eine sehr lange Geschichte zu werden. Es kommt darauf an, wie viele Nebenschauplätze ich letztlich habe. Es wäre ja schon cool, mal einen Mehrteiler zu schreiben. Im Moment ist es eigentlich noch zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Ich sollte erst einmal sehen, dass ich ein Grundgerüst für die Geschichte aufbaue und dieses beim Schreiben ausbaue. Wenn ich weiß, wie viele Seiten das Manuskript am Ende hat, kann ich viel besser sagen, in welche Richtung es geht – also Ein- oder Mehrteiler.

Ach ja, insgesamt war ich doch recht fleißig. Ich freue mich, zu sehen, wie jedes Projekt sich weiterentwickelt. Das macht gerade sehr viel Spaß.

Leserückblick: The D-Files: Die Drachen Akten

Endlich konnte ich auch die Ende Oktober begonnene Anthologie The D-Files: Die Drachen Akten beenden, die letzten Sommer im Talawah Verlag erschienen ist. Mit über 480 Seiten, wenn man die Autorenvorstellungen mitzählt, ist das Buch aber auch ein echter Wälzer. Der Name ist Programm. In 34 Kurzgeschichten dreht es sich ausschließlich um Drachen – egal ob groß, klein, nett oder böse, sie sind alle vertreten.

Auf die Ausschreibung hin erhielt der Verlag über 700 Kurzgeschichten. Daraus eine bunte Mischung zu erstellen, die sich nicht wiederholt, dürfte sich relativ einfach gestaltet haben. Ich bin mit der Wahl sehr zufrieden. Dabei möchte ich die Geschichte Gargouille von Jessie Weber als eine meiner Lieblinge nennen. Sie besitzt ein Gespür, reale Ereignisse in ihre Geschichten zu weben (Da ist der Name auch Programm. 😄) und eine Erklärung dafür zu liefern, die phantastisch ist. Auch Jörg Fuchs Alameda hat es wieder einmal geschafft und mit Winterbrüder und Drachentöter eine ergreifende Geschichte um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt geschrieben, die man einfach lieben muss. Das sind nur zwei der einfallsreichen Geschichten, die zum Schmunzeln, Mitfiebern und vielem mehr einladen.

Die einzelnen Schreibstile der Autoren empfand ich als angenehm zu lesen und es kam keine Langeweile auf. Kein Drache glich dem anderen.

Es hat Spaß gemacht, die vielen Drachen kennenzulernen. Dass ich nicht schon früher mit dem Buch fertig war, liegt an meinem katastrophalen Zeitmanagement, nicht an der Qualität der Anthologie. Ich empfehle sie guten Gewissens weiter und natürlich musst du unbedingt meine Geschichte Die Magie des Neujahrsfestes lesen, wenn du es noch nicht getan hast. 😉

Vincent Preis – Es wird wieder gruselig

Der Vincent Preis 👻 startet mit der Nominierungsrunde! Welcher ist der gruseligste Roman? Wie heißt die beste Kurzgeschichte? Welche Anthologie hat am meisten überzeugt? Hier hast du die Chance, bis zum 06. März 2021 deine Favoriten aus den Genres Horror und unheimliche Phantastik, Mystery, Psycho Thriller und ähnliches über das Formular auf der Seite des Vincent Preises zu melden.

Ich möchte dich ganz uneigennützig (🙈 🙉 🙊) an die Anthologie In Samhains Schatten 🎃 erinnern, die letztes Jahr erschien und teilnahmeberechtigt ist. Wäre es nicht toll, wenn ein Buch gewinnen würde, das sich mit dem gruseligsten Fest des Jahres befasst? Oder, ich hebe mal total ab: Ich fände es genial, wenn meine Geschichte Der Kürbisgeist nominiert würde. Bisher hatte ich dieses Glück noch nicht, aber ich wüsste gerne, wie es sich anfühlt, eine Auszeichnung zu gewinnen. Bis auf die Urkunde aus der Grundschule, dass ich sehr gut vorlesen kann, habe ich bisher nichts derartiges gewonnen und an diese Begebenheit erinnere ich mich nicht einmal. Es liegt einfach eine Urkunde bei meinem Zeugnis der ersten Klasse.

Wenn du Bücher aus den oben genannten Genres, die 2020 erschienen sind, gelesen und gemocht hast, bitte ich dich, bei der Nominierung teilzunehmen. Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Bücher schaffen es hoffentlich auf die Liste, sodass ein großes Spektrum abgedeckt wird. Ich fände Vielseitigkeit super – egal wie gerne ich meine Geschichte oder In Samhains Schatten darauf sehen möchte.

Schreibupdate – 15.01.2021

3.325 geschriebene Wörter, 5,5 Stunden Überarbeitung – das klingt auf den ersten Blick nach wenig, aber für mich ist es viel. Zum besseren Vergleich kann ich sagen, dass ich für die 3.325 Wörter zwischen fünf und sieben Stunden geschrieben habe. Ich habe die Zeit nicht notiert, aber ich rechne mit ungefähr 500 Wörtern pro Stunde. Ich schreibe relativ langsam. Das heißt, dass ich insgesamt in der vergangenen Woche zwischen 10,5 und 12,5 Stunden aktiv an meinen Projekten gearbeitet habe. Ich zähle nicht mit, was mein Kopf im Leerlauf sich ausgedacht hat. 😉

Aufgedröselt bedeutet das:

Ich habe eine neue Kurzgeschichte geschrieben – für einen internen Autorenwettbewerb, sozusagen ein Übungsstück für zwischendurch, bei dem ein paar Leser (ebenfalls Autoren) eine Rangfolge küren und auch Verbesserungsvorschläge machen. Ich kann darüber schreiben, weil durch die Überarbeitung die Wortzahl spürbar abweicht und ich nicht auf mein Thema eingehen werde. Auf sie fallen 2.723 Wörter und rund zwei Stunden fürs Überarbeiten. Ich muss gestehen, dass ich sie gefühlt eher hingerotzt habe, weil ich neben meinen anderen Projekten zu wenig Zeit und zudem keine richtige Inspiration zu dem Thema hatte. Natürlich habe ich mir Mühe gegeben, aber ich war nicht mit Herzblut bei der Sache und wollte die Geschichte nur schnell vom Tisch haben – zumal die Abgabefrist ursprünglich heute gewesen wäre und aus einem wichtigen Grund auf Sonntag verschoben wurde. Ich bin gespannt, was die Jury zu meiner Geschichte sagt. Mich würde eine gute Bewertung sehr überraschen, weil ich meine Geschichte langweilig finde.

2,5 Stunden habe ich an meinem Drachenroman gearbeitet. Er wächst weiter an, weil ich wieder ein paar Szenen eingefügt habe. Aktuell ist er 371 Normseiten lang und ich stehe am Anfang von Seite 218. Ich habe also das Bergfest seit einiger Zeit hinter mir und es nicht bemerkt. 😅 So langsam bekomme ich hier auch das Gefühl, voran zu kommen. Anfangs fühlte es sich so zäh an, aber seitdem ich die 200 Seiten geknackt habe, ist da ein Schalter gekippt. Das ist eine rein subjektive Wahrnehmung, aber ich kann sie gut gebrauchen, weil sie mich motiviert, weiter zu machen. Das Ende ist in Sicht. So kurz vorm Ziel darf ich einfach nicht mehr aufgeben, egal, wie mühsam die übrige Überarbeitung noch sein wird.

Mein Weihnachtsroman ist nur um 602 Wörter gewachsen. Es blieb neben der Kurzgeschichte und dem Drachenroman nicht genug Zeit zum Schreiben. Außerdem hatte ich einige Änderungen an der Handlung für das Exposé, das ich für die Weihnachtsausschreibung von Piper brauchte, vorgenommen, die ich noch nicht in meinen Szenenplan eingebaut hatte. Wann immer ich mir noch ein paar Minuten zum Schreiben abringen wollte, stieß ich auf dieses Hindernis. Ich wusste nicht, wie es weitergehen sollte, hatte aber auch schon zu wenig Lust, um mich noch an den Szenenplan zu hocken. Das habe ich letzten Mittwoch innerhalb von fünfzehn Minuten erledigt. Ich weiß, es ging so schnell und da habe ich es so lange vor mir hergeschoben. Wegen dieser Kleinigkeit habe ich sechs Tage lang nichts für diesen Roman geschrieben. Aber ich brauchte die Muße dazu, mich diesem Projekt vollkommen zu widmen. Die hatte ich erst, nachdem die Kurzgeschichte in ihrer Rohfassung stand. Nun kann es weitergehen!

Und wie es weitergeht! Zur Überarbeitung meines Drachenromans und dem Schreiben meines Weihnachtsromans, werde ich nämlich mit der Planung des nächsten Romans beginnen. Es handelt sich wieder um eine Dystopie. Worum es darin genauer geht, werde ich demnächst verraten. Bis dahin: 🤫.