Verena Jung

Erste Zwischenbilanz

Hallo! Ja, ich weiß, es ist dunkel. Aber was sollen wir machen? Es ist Herbst und die verdammt realen Uhren wurden mal wieder verdreht. Ich bin auch nur kurz hier, um mich von der Woche zu erholen. Ich habe viel Arbeit hinter mir und ich bin stolz auf das Erreichte.

Ich habe dir bereits erzählt, dass der NaNoWriMo gut angefangen hat. Hier folgt nun eine kleine Statistik für diese Woche:

  1. November 2017: geschrieben 3.542 Worte, Umfang des Manuskripts 3.542 Worte
  2. November 2017: geschrieben 3.718 Worte, Umfang des Manuskripts 7.260 Worte
  3. November 2017: geschrieben 3.761 Worte, Umfang des Manuskripts 11.021 Worte
  4. November 2017: geschrieben 1.171 Worte, Umfang des Manuskripts 12.192 Worte
  5. November 2017: geschrieben 4.807 Worte, Umfang des Manuskripts 16.999 Worte

Ich bin unsicher, ob mein Autorenprogramm die Kapitelzahlen als Worte mitzählt oder nicht. Entsprechend könnten es auch vier Worte weniger sein, aber das vernachlässige ich an diesem Punkt des NaNoWriMos einfach mal.

Wie du siehst, habe ich am Samstag etwas geschwächelt. Da hat mich das reale Leben eingeholt und forderte fast meine komplette Aufmerksamkeit. Frühstücken mit der Familie, einkaufen, einen Geburtstag feiern – Stress pur, aber es war eine schöne Abwechslung. Zudem stieß ich genau da auf ein Kapitel, das ich komplett neuschreiben musste. Das hielt mich auf. Umso stärker habe ich heute in die Tasten gehauen, das Kapitel abgeschlossen und ein weiteres überarbeitet. Das hat sich gelohnt. Ich müsste laut meinem selbstgewählten Ziel erst 12.500 Worte haben, bin meinem Vorhaben also um 4.499 Worte voraus. Das ist einfach prima. Je weiter ich bin, umso mehr Zeit habe ich für die Stellen, die neugeschrieben werden müssen. Das werde ich noch brauchen, wenn ich den NaNoWriMo erfolgreich abschließen will.

Na dann, ich verlasse dich jetzt. Ich will noch einiges für den morgigen Tag vorbereiten.

Der erste NaNoWriMo-Tag

Hallo! Möchtest du mich ein Stück begleiten? Ich will ein wenig spazieren, bevor ich mich an die Arbeit setze. Der Morgen ist so wunderschön im Fantasy-Wald. Die Sonne glitzert in den Tautropfen und die Spinnweben gleichen Perlenschnüren.

Ich brauche diese kurze Ruhe. Der erste NaNoWriMo-Tag ist vorbei und was soll ich sagen? Die Motivation ist groß. Auch wenn der Anfang meines Projektes es mir leichtmacht, so habe ich nicht damit gerechnet, am ersten Tag einen solchen Sprung zu machen. Mein Ziel von 75.000 Worten in dreißig Tagen erfordert, dass ich täglich 2.500 Worte schreibe. Gestern waren es gleich 3.542 Worte. Über 1.000 Worte Puffer, die ich gut gebrauchen kann, wenn es an einem Tag zeitlich mal nicht so klappt oder ich an einer kniffligen Stelle hänge.

Jetzt muss ich weiter. Danke, dass du mitgekommen bist. Wir sehen uns sicher bald wieder.

NaNoWriMo

Oh, hallo. Also, eigentlich habe ich heute keine Zeit zum Plauschen. Mir ist gerade klargeworden, dass der November bevorsteht. Nur noch drei Tage! Was? Was am November so besonders ist? Na gut, ich werde es dir schnell erzählen.

Die dreißig Tage sind für jeden angehenden Autor wichtig. Tausende Autoren fangen am 01. November ein Projekt an, an dessen Ziel das Erreichen von 50.000 Worten steht. Dabei ist es egal, ob man eine komplett neue Geschichte beginnt oder an einer begonnenen Geschichte weiterschreibt. Es ist ein Motivator, anzufangen und fertig zu werden, in dem Wissen, dass man nicht alleine ist.

Wieso ich jetzt so aufgeregt bin und unter Zeitdruck stehe? Ist doch klar! Ich will wieder dabei sein. Ich habe ein für meine Verhältnisse großes Projekt. Zwei Geschichten, die jeweils etwa 50.000 Worte umfassen und die ich zu einer großen Geschichte zusammenweben will. Ich werde sie sicher nicht in den dreißig Tagen fertigstellen können. Aber ich will wenigstens den Anfang gemacht haben.

Ich muss dann weiter, alles vorbereiten für den 01. November. Wir sehen uns, wenn ich eine Pause brauche und einen Spaziergang im Fantasy-Wald unternehme!

Wie alles begann …

Hallo, schön dich wiederzusehen! Heute hängt der Nebel tief in den Baumkronen, aber es ist trocken. Ein schönes Wetter zum Schreiben. Was mich zu einer kleinen Geschichte bringt.

Bei mir fing es mit dem Schreiben ganz klischeehaft an. Sobald ich einigermaßen schreiben konnte, saß ich auf meinem Bett und kritzelte in ein winziges Büchlein Geschichten. Nicht gerade einfallsreiche und auch oft Nacherzählungen, aber der Ehrgeiz war schon im Grundschulalter groß, richtig dicke Romane zu veröffentlichen und am besten noch jüngste Autorin der Welt zu werden. Als Kind hat man noch große Träume. Ich startete viele Versuche, besaß aber nicht das Durchhaltevermögen. Erst mit Anfang 20 beendete ich innerhalb einiger Monate meinen ersten – zugegeben furchtbar schlechten – Roman. Was soll’s? Jeder fängt klein an und aus Fehlern lernt man. Der Reiz war geweckt, mich weiterzubilden, und ich lernte etwa zehn Jahre, übte an Kurzgeschichten und schrieb zwei Kurzromane.

Ich befinde mich noch ganz am Anfang meiner Autorenkarriere, aber nun beginnt sie interessant zu werden. Wieso? Das erzähle ich dir nächstes Mal. Ich muss nach Hause. Es wird dunkel.

Willkommen!

Willkommen! Hast du dich verirrt? Keine Sorge, ich bin noch nicht lange hier, aber ich glaube, mir gefällt es in der Autorenriege des Fantasy-Waldes.

Ich bin Verena. In der realen Welt bin ich gelernte Kauffrau für Bürokommunikation, was dem Autorendasein hier durchaus nützlich ist, da ich das 10-Finger-System, Rechtschreibung und Grammatik zwangsweise beherrschen muss. Normalerweise lebe ich glücklich mit meinem Mann im gemütlichen Saarland. Wir sind auch nicht allein. Mein Kater Ghizmo, ein stolzer Krieger, bewacht unseren Schlaf, bekämpft die lästigen Insekten, die unser Haus einnehmen wollen, und versucht mich tagsüber vor dieser lästigen Schreibarbeit zu beschützen. Meine Chinchillas Flora und Flocke sind zwei echte kleine Trolle. Sie halten mich auf Trab, indem sie regelmäßig unerlaubte Partys in ihrem Käfig veranstalten. Morgens muss ich den Saustall aufräumen, während sie sich ausschlafen können. Ich kann dir nur raten, keine Trolle in dein Haus zu lassen. Dann ist da noch mein Hamster Pippin, der glücklicherweise keine Ähnlichkeit mit seinem Namensvetter hat. Auf ihn kann ich mich zu 100 % verlassen. Er liegt wie ein Drache auf einem Haufen aus Einstreu und Futter und schläft fast immer.

Ich muss jetzt wieder in die Realität zurück, aber ich erzähle dir nächstes Mal mehr von meinen Geschichten, wenn wir uns wieder hier im Fantasy-Wald treffen.