Verena Jung

Leserückblick „Und dann kam das Glück“

Ich habe ein neues Wohlfühlbuch. Es heißt „Und dann kam das Glück“ und wurde von Ann-Kathrin Karschnick unter ihrem Pseudonym Clara Simon veröffentlicht.

Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei dem Buch um einen Liebesroman. Er spielt in Paris in einer Sackgasse, die aufgrund von Renovierungsarbeiten und dem daraus resultierenden Baulärm und Schmutz in einem der kleinen Läden nicht mehr ganz so beschaulich ist wie sonst. Chloé führt den benachbarten Blumenladen und leidet besonders unter den Arbeiten, aber sie ist zu schüchtern, um den charmanten Bauleiter darauf anzusprechen. Selbst wenn sie es sich fest vornimmt, verliert sie sich in einem angenehmen Gespräch mit ihm. Da muss die eingeschworene Gemeinschaft der Ladeninhaber der Rue de la Chance wohl einschreiten.

Ich liebe die Figuren! Sie sind alle so herzlich und kümmern sich liebevoll umeinander. Hier gilt noch das Miteinander. Aber auch privat kommen die Ladenbesitzer wundervoll miteinander aus und helfen sich auch mal bei Liebeskummer. Da wirkt der Amerikaner Ben, der Bauleiter, mit seiner lauten und schmutzigen Baustelle wie ein Störfaktor, so nett er auch sein mag. Aber er findet sich dennoch harmonisch in die Truppe ein, wie ich finde.

Der Schreibstil ist so richtig schön entspannt. Das ist ein Buch für den Sommer und zum Träumen, sollte der Sommer vorbei sein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang. Ich habe samstags mit dem Lesen begonnen und war montags durch. Die Geschichte zog mich einfach durch die Seiten.

Was kann ich sagen, das ich nicht schon erwähnt habe? Nichts. Wenn dich das Buch jetzt noch nicht neugierig gemacht hat, ist es nichts für dich. Falls doch, dann lies es und sei genauso bezaubert von der Rue de la Chance und ihren Ladenbesitzern wie ich. Die Autorin ist übrigens sehr umtriebig und auf vielen Messen anzutreffen, hat allerdings nicht immer das volle Programm an Büchern dabei. Wenn du sie darum bittest, bringt sie dir sicher ein Exemplar mit und signiert es dir vor Ort.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 07/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Charisma“. Wäre ja zu einfach, würde es so geschrieben werden, wie man es spricht, nicht wahr? Aber genau deshalb führe ich das Wort in meinem Rätsel auf. Charisma bezeichnet die besondere Ausstrahlungskraft eines Menschen. Dabei muss ich an Charakter denken. Ein kantiges Kinn, eine markante Nase – die können einem Gesicht Charakter verleihen, ohne dass wir mehr über die Person wissen. Wir wissen aber, dass sich Charakter mit ch schreibt. Das ist meine Eselsbrücke für dich. Wenn du Charisma schreiben möchtest und bei der Schreibweise unsicher bist, denk an Charakter.

Rätsel der Woche (KW 07/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Das Kurtisanenhaus“

Frisch ausgelesen habe ich „Das Kurtisanenhaus“ von Amy Tan, das ich ebenfalls auf dem Flohmarkt des Katzenhauses Wadgassen erstanden habe.

Darin geht es um Violet, die als Jugendliche in einem Kurtisanenhaus in Shanghai verkauft wird und ihrem Weg durch die Wirren des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Violet ist eine sehr eigenwillige junge Frau. Sie muss Geduld, Vertrauen und lieben lernen. Das ist in der Welt der Kurtisanen nicht leicht. Zum Glück steht ihr eine Freundin bei, Zauberkürbis, die stets an ihrer Seite ist und aufpasst, dass ihr kein Leid geschieht. Natürlich sind auch ihre Möglichkeiten dabei begrenzt. Aber beide sind bemüht, sich stets den Situationen anzupassen, das Beste daraus zu machen und behutsam in kleinen Schritten ihren Vorteil daraus zu ziehen.

Der Schreibstil von Amy Tan ist wie ein Gespräch. Sie erzählt im Plauderton. Dadurch kommt wenig Spannung auf. Die Geschichte liest sich wie ein träger, schwülheißer Tag. Für mich war es eine Qual, mich durch die 700 Seiten zu arbeiten, zumal die Geschichte, auf andere Weise erzählt, total mitreißend hätte sein können. So hat sie mich einfach nicht richtig gepackt. Das habe ich schon einmal bei einem anderen Buch von ihr so erlebt, weshalb ich sie auf die Liste der Autor*innen setzen werde, von denen ich keine Bücher mehr lesen werde. Der Stil gefällt mir einfach nicht. Allerdings ist er sicher perfekt, wenn man einfach nur gemütlich lesen will!

Die Geschichte ist toll. Deshalb empfehle ich das Buch wegen des zähen Erzählstils immerhin bedingt. Schau ihn dir an. Es würde mich freuen, wenn du das Buch genießen kannst.

Neues von Ghizmo und Gimms

„Hab ich angeleckt, ist jetzt meins.“ Kennst du den Spruch? Gimmsy hat ihn schnell begriffen. Vom Frühstück waren noch zwei Brötchen übrig, die mein Mann und ich am Nachmittag essen wollten. Gimmsy verrenkte sich fast den Hals. Es ist unmöglich, sich etwas in den Mund zu stecken, ohne dass sie es haben will. Ich hielt ihr das Brötchen hin, im Vertrauen darauf, dass sie es nicht mögen würde. Ein trockenes Brötchen, keine Wurst. Nicht einmal Butter. Sie leckte mir mit der Zungenspitze gerade noch ein wenig von der Kruste an. „Hab’s angeleckt, ist jetzt meins!“

Pech für sie, dass ich da nicht ganz so empfindlich bin. Immerhin streichle ich sie und knabbere wenige Minuten später an der Fingerhaut herum. Hände waschen, nur weil ich meine Katzen gestreichelt habe? Da würde ich nie fertig werden! Mein Gedanke war also, dass ich sowieso schon habe, was sie hat – wenn sie etwas hat. Ich machte mir also nichts draus und biss in das Brötchen.

Dieser Blick, mit dem sie mich bedachte! Schockiert. Todtraurig. Empört. Ok, sie bekam ein Krümelchen. Das wurde inhaliert. Sie bekam dann pro Bissen einen Krümel. Zum Glück war es ein kleines Aufbackbrötchen gewesen! Ich gebe ihr nämlich nur äußerst ungern Kohlehydrate, auch wenn sie sie in der Natur über den Mageninhalt ihrer Beute prinzipiell auch fressen würde. Da besteht doch noch ein kleiner Unterschied zu unseren stark verarbeiteten Brötchen. Dafür werde ich ihr aber auch nie wieder ein Brötchen vor die Nase halten – oder irgendwas anderes, von dem ich denke, dass sie es eh nicht frisst.

Lösung zum Rätsel der Woche (KW 06/2024)

Die Lösung des gestrigen Worträtsels lautet „Ekstase“. Ja, es könnte so einfach sein, aber mal ehrlich, wie oft kommt das x in unseren Wörtern schon vor? Die Scrabble-Spielenden werden jetzt stöhnen. Genau, verdammt selten. Das wäre auch mein Ansatz für die Eselsbrücke. Dass Ekstase mit x geschrieben wird, ist einfach unwahrscheinlich, weil wir das x nur selten brauchen. Alternativ ginge auch, dass Sex das x schon für sich eingenommen hat, sodass es nicht mehr für die Ekstase reicht, die man dabei empfinden kann.

Rätsel der Woche (KW 06/2024)

Jeden Mittwoch stelle ich hier Wörter vor, die aufgrund ihrer Schreibweise schwer zu knackende Nüsse sind. Damit es nicht zu trocken ist, gestalte ich es wie ein Ratespiel. Spaß gehört beim Lernen dazu. Umso leichter lassen sich die Wörter merken. Wenn mir eine schöne Eselsbrücke einfällt, werde ich sie mit dir teilen.

Im Beitragsbild siehst du den Begriff, um den es geht. Welche Schreibweise ist korrekt? Rate mit und antworte hier. Die Lösung verrate ich morgen.

Leserückblick „Der weite Himmel“

Seit längerem hat es mal wieder ein richtig dickes Buch in meine Hände geschafft. „Der weite Himmel“ von Nora Roberts habe ich auf dem Flohmarkt des Katzenhaus Wadgassen gekauft, dessen Erlös in die Katzen gesteckt wird. Von dort stammt unsere Gimmsy, weshalb ich nach Kräften mit ein paar Käufen unterstützt habe. Sie machen eine tolle Arbeit!

In dem Buch geht es um drei Halbschwestern, die sich bei der Beerdigung ihres Vaters kennenlernen. Er hat verfügt, dass jede von ihnen ein Drittel der Ranch erben soll, sofern sie es ein Jahr zusammen dort aushalten. Sobald eine die Ranch für länger als eine Woche verlässt, geht der gesamte Besitz an eine Stiftung. Die Schwestern nehmen das Testament mit sehr gemischten Gefühlen auf – und dann kommt es zu verstümmelten Tieren …

Ich mag die Bücher von Nora Roberts. Sie schafft es, einprägsame Charaktere zu kreieren und mit ihrem Schreibstil eine einzigartige Atmosphäre zu erschaffen. Trotz der unterschwelligen Bedrohung gibt es viele schöne Momente zum Abtauchen und Entspannen. Dennoch kommt die Spannung nie zu kurz. So auch bei diesem Buch. Es eignet sich wunderbar für einen Urlaub, um sich vom Alltag zu erholen – erst recht, wenn der Urlaub auf Balkonien stattfinden muss.

Mit weit über 500 Seiten war ich ein Weilchen mit dem Lesen beschäftigt. Dass die Kapitel nicht so extrem lang sind und häufig auch mal ein Szenenwechsel stattfindet, hat es mir erleichtert, immer wieder mal ein wenig zu lesen und an einer geeigneten Stelle aufhören zu können. Von mir gibt es eine Empfehlung für das Buch.

Veröffentlichung „Fee des Schicksals – Mut zur Selbstakzeptanz“

Es ist so weit! Seit heute kannst du mein Buch lesen. Kaufen konntest du es ja dank der Vorbestellmöglichkeit schon früher. Vielleicht ist es schon auf deinen Reader geflattert? Dann schau schnell nach, wenn du es noch nicht getan hast! Es lohnt sich. Melanie hat eine verdammt wichtige Botschaft für dich bereit, die dein Leben ein Stück besser machen wird. Ich wünsche dir von Herzen viel Spaß beim Lesen und diesen Aha-Moment, den ich selbst so oft in den letzten Jahren hatte und dem stets eine positive Veränderung in meinem Leben folgte.